EU-Treffen mit Türkei
Verrat der eigenen Werte
6. April 2021, 20:02 Uhr aktualisiert am 6. April 2021, 20:02 Uhr
![EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel treffen zu einer Pressekonferenz nach Gesprächen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan ein. Bei einem Treffen mit Erdogan in Ankara diskutierten von der Leyen und Michel am Dienstag unter anderem über eine Stärkung der wirtschaftlichen Kooperation.](https://www.idowa.de/imgs/04/1/0/5/2/2/3/1/tok_8ec6030962c9394176caa0c7cf220729/w800_h450_x800_y450_236d87ff-8a11-477b-b8a7-0db368f9a464_1-e4594858c1ff28dc.jpg)
Burhan Ozbilici/AP/dpa
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel treffen zu einer Pressekonferenz nach Gesprächen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan ein. Bei einem Treffen mit Erdogan in Ankara diskutierten von der Leyen und Michel am Dienstag unter anderem über eine Stärkung der wirtschaftlichen Kooperation.
Allein schon die Tatsache, dass sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan der Öffentlichkeit eingerahmt von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel zeigen konnte, war ein politischer Gewinn für den Gastgeber. Die Visite hat ihm Bedeutung verliehen. Hat der türkische Staatspräsident das verdient? Darum geht es der Europäischen Union schon lange nicht mehr. Sie hat es, angetrieben von Bundeskanzlerin Angela Merkel, weitgehend aufgegeben, sich in die inneren Angelegenheiten der Türkei einzumischen. Ein Erfolg Erdogans, der sich mit seiner Politik der Provokationen und Tabubrüche durchgesetzt hat.
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