Meinung

Entschädigung

Olympia-Attentat: Eine Schmach erspart


1972, München: Ankie Spitzer, die Witwe des von arabischen Terroristen ermordeten israelischen Fechttrainers Andre Spitzer, steht fassungslos in dem verwüsteten Raum des Münchner Olympischen Dorfes, in dem die Terroristen vier Tage zuvor neun israelische Sportler festhielten.

1972, München: Ankie Spitzer, die Witwe des von arabischen Terroristen ermordeten israelischen Fechttrainers Andre Spitzer, steht fassungslos in dem verwüsteten Raum des Münchner Olympischen Dorfes, in dem die Terroristen vier Tage zuvor neun israelische Sportler festhielten.

Er hat es wieder einmal geschafft, der Mann für die komplizierten Fälle. Durch die vom Liberalen und früheren Bundesinnenminister Gerhard Baum vermittelte Einigung zwischen der Bundesrepublik und den Hinterbliebenen der Opfer des Olympia-Attentats von 1972 bleibt Deutschland eine einzigartige Schmach erspart: Man stelle sich vor, die Familien der getöteten Israelis wären aus Protest nicht in München zugegen gewesen, wenn in der kommenden Woche im Beisein von Präsident Jitzchak Herzog an die furchtbaren Ereignisse vor 50 Jahren erinnert wird. Das wäre schwer erträglich gewesen.

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