Krieg in der Ukraine

Nachwuchspolitiker contra Wagenknecht/Schwarzer-Manifest

Linken-Politikerin Wagenknecht und Frauenrechtlerin Schwarzer werben für ihr «Manifest für Frieden». Nun haben die Vorsitzenden der Jungen Union und der Jungen Liberalen eine Gegenpetition gestartet.


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Warnen vor einer «Rutschbahn Richtung Weltkrieg und Atomkrieg»: Sahra Wagenknecht (l.) und Alice Schwarzer.

ie Jugendorganisationen von CDU, CSU und FDP haben dem Friedensmanifest von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer ein eigenes Manifest zum Ukraine-Krieg entgegengestellt.

Die Vorsitzenden der Jungen Union und der Jungen Liberalen, Johannes Winkel und Franziska Brandmann, bekennen sich darin ausdrücklich zu Waffenlieferungen an die Ukraine. Nur ein ukrainischer Sieg könne die europäische Friedensordnung wiederherstellen, heißt es in ihrer gestarteten Petition, die bis zum späten Nachmittag schon mehr als 14.000 Unterschriften gesammelt hatte.

Dem stehen über 620.000 Unterzeichner gegenüber, die sich in den vergangenen zwei Wochen dem "Manifest für Frieden"angeschlossen hatten. In dem Aufruf werben die Linken-Politikerin Wagenknecht und die Frauenrechtlerin Schwarzer für Verhandlungen der Kriegsparteien und warnen vor einer "Rutschbahn Richtung Weltkrieg und Atomkrieg".

Dieser Einschätzung widersprechen Winkel und Brandmann in ihrem "Manifest für Freiheit in Europa". Dort heißt es, die Einstellung der Waffenlieferungen hätte keinen Frieden zu Folge, sondern "die Einnahme einer europäischen Demokratie".