Kabinettssitzung

Kabinett bringt höheres Kindergeld auf den Weg


Das Kabinett will einen höheren Kindergeldsatz beschließen.

Das Kabinett will einen höheren Kindergeldsatz beschließen.

Von mit Material der dpa

Das Kindergeld soll im kommenden Jahr um monatlich 15 Euro steigen.

Das ist ein zentraler Baustein des sogenannten Familienentlastungsgesetzes, welches das Kabinett am Mittwoch auf den Weg gebracht hat. Nach dem Gesetzentwurf werden Familien auch steuerlich entlastet: So soll der Kinderfreibetrag um mehr als 500 Euro auf 8388 Euro angehoben werden. Insgesamt würden Familien um jährlich rund zwölf Milliarden Euro entlastet, erklärte Finanzminister Olaf Scholz (SPD). "Das sind gute Nachrichten für alle Familien und Kinder in Deutschland." Das Kindergeld soll zum 1. Januar 2021 für das erste und zweite Kind auf 219 Euro pro Monat steigen, für das dritte Kind auf 225 Euro und ab dem vierten Kind auf 250 Euro.

Darüber hinaus sollen alle Steuerzahler bei der Einkommensteuer entlastet werden. So wird der Grundfreibetrag, auf den keine Steuern gezahlt werden müssen, zum kommenden Jahr von 9408 Euro auf 9696 Euro angehoben. Die Grenze, von der an der 42-prozentige Spitzensteuersatz verlangt wird, steigt von 57 052 Euro auf ein Jahreseinkommen von 57 919 Euro. Für das Jahr 2022 ist eine weitere Erhöhung der Einkommensgrenzen vorgesehen. Allerdings müssen sämtliche Änderungen noch von Bundestag und Bundesrat gebilligt werden.