Parlamentswahl

Zweikampf bei Niederlande-Wahl - Wilders ohne Machtoption

Eine Hochrechnung bestätigt die Prognosen: Die Partei des Rechtspopulisten Wilders ist bei der Parlamentswahl in den Niederlanden nicht die stärkste Kraft geworden.

Eine Hochrechnung bestätigt die Prognosen: Die Partei des Rechtspopulisten Wilders ist bei der Parlamentswahl in den Niederlanden nicht die stärkste Kraft geworden.

Von dpa

Der Rechtspopulist Geert Wilders hat nach einer Hochrechnung bei der Parlamentswahl in den Niederlanden verloren und ist nicht länger stärkste Kraft. Nach der Hochrechnung des Wahldienstes der niederländischen Nachrichtenagentur ANP wird die linksliberale Partei D66 mit 27 der 150 Sitze im Parlament stärkste Kraft. Die Partei für die Freiheit (PVV) von Wilders aber erreicht nur 25 Sitze - 12 weniger als noch vor zwei Jahren.

Die Hochrechnung beruht auf rund 50 Prozent der ausgezählten Stimmen. Sie bestätigt die früheren Prognosen auf der Grundlage von Nachwahlbefragungen. Der Parteichef von D66, Rob Jetten, kann jetzt die Initiative ergreifen und Partner für eine Koalition suchen. Mit 38 Jahren kann er der jüngste Regierungschef in der Landesgeschichte werden.

Die bisherige Regierungspartei, die rechtsliberale VVD, kommt demnach auf 23 Sitze. Das rotgrüne Bündnis GroenLinks-PvdA erreicht 20 Mandate - fünf weniger als bei der vorigen Wahl 2023. Gewinne erzielte nach der Hochrechnung auch die christdemokratische CDA, die nun 19 Mandate bekommt.

2023 war die Anti-Islam-Partei von Wilders noch stärkste Kraft gewesen. Sie war daraufhin erstmals an einer Koalition beteiligt gewesen. Doch Wilders hatte diese schon nach elf Monaten verlassen. Daraufhin waren Neuwahlen nötig.

Schon vor der Wahl hatten alle großen Parteien eine erneute Zusammenarbeit mit Wilders abgelehnt.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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