Es ist unerheblich, ob das offenbar ranghohe Mitglied der IS-Terroristen in Afghanistan, das die USA mit einem Drohnenangriff liquidiert haben, direkt an dem verheerenden Anschlag auf den Flughafen in Kabul beteiligt war. Für US-Präsident Joe Biden war es nach dem Debakel am Hindukusch und dem schmerzhaften Verlust enorm wichtig, Handlungsfähigkeit und Entschlossenheit zu demonstrieren. Nach innen und nach außen. Der Schlag wird jedoch nichts an der gewachsenen Terrorgefahr nicht nur in Afghanistan, sondern auch in Europa ändern. Islamistische Fanatiker sind nach der Niederlage des Westens wieder im Aufwind. Und sie werden versuchen, weitere Zeichen zu setzen. In einem Fall konnten die US-Streitkräfte das am Sonntag womöglich mit einer weiteren Attacke verhindern.