Meinung

Politik

Ein Fremdkörper im Bundestag


Nach einem Jahr im Bundestag haben die Abgeordneten der AfD keinen guten Eindruck hinterlassen.

Nach einem Jahr im Bundestag haben die Abgeordneten der AfD keinen guten Eindruck hinterlassen.

Von Markus Ferber

Nichts ist mehr so, wie es war. Der Bundestag, der sich nach der Bundestagswahl vor genau einem Jahr konstituiert hat, ist nicht mehr wiederzuerkennen. Nicht nur, weil er mit 730 Abgeordneten so groß ist wie noch nie zuvor. Sondern vor allem, weil sich mit dem Einzug der rechtskonservativen AfD Ton, Stil und Umgangsformen im Hohen Haus gravierend verändert haben. Herrschte in der vergangenen Legislaturperiode angesichts einer 80-Prozent-Mehrheit der großen Koalition und einer Miniopposition aus Grünen und Linken eine gepflegte Langeweile mit absehbaren Debatten, steht die seit März regierende, deutlich geschrumpfte Neuauflage der Groko unter erheblichem Druck von gleich vier Oppositionsparteien, die das gesamte Spektrum von rechtsaußen bis linksaußen und somit den Pluralismus der Meinungen abdecken. Debatten sind wieder spannend, weil sie unvorhersehbar und unberechenbar geworden sind.

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