BMW-Ansiedlung

Bernreiter macht bei Ortsumfahrung Straßkirchen Tempo


Der Autohersteller BMW will bei Straßkirchen ein Montagewerk für Hochvoltbatterien bauen.

Der Autohersteller BMW will bei Straßkirchen ein Montagewerk für Hochvoltbatterien bauen.

Die Ankündigung von BMW, im Landkreis Straubing-Bogen eine Batteriefabrik bauen zu wollen, könnte die Pläne für eine Ortsumfahrung von Straßkirchen beschleunigen. Bislang führt die Bundesstraße B8 noch mitten durch den Ort. "Durch die BMW-Ansiedlung bekommt die Planung für eine Ortsumfahrung von Straßkirchen eine ganz andere Dynamik", sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter im Interview mit unserer Mediengruppe.

Er hofft nun, das Vorhaben im Bundesverkehrswegeplan möglichst schnell auf die höchste Bedarfsstufe bringen zu können. "Ich gehe davon aus, dass der Bundesverkehrsminister da mitzieht. Schließlich forciert auch die Bundesregierung den Umstieg auf die Elektromobilität und dafür braucht es viele Batteriewerke", sagte der CSU-Politiker.

Die Vorplanung für die Ortsumfahrung sei schon in der Schlusskurve gewesen. "Nun gilt es, die künftige Werksfläche, die Anbindung an die Bundesstraße 8 und vor allem den zusätzlichen Verkehr bei der Umgehungsstraße mit einzuplanen", erläuterte Bernreiter. Um dabei keine Zeit zu verlieren, hat er eine Arbeitsgruppe gegründet, in der sich die Verantwortlichen beider Projekte austauschen sollen. Dazu zählen unter anderem das Staatliche Bauamt Passau, die Regierung von Niederbayern und auch BMW, die ein Verkehrsgutachten erstellen wollen.

Ziel der Vorplanung ist dem Verkehrsministerium zufolge eine sogenannte Vorzugsvariante für die Orstsumfahrung, die sich aus dem Vergleich und der Abwägung aller untersuchten Linien ergibt. Im Herbst soll das Staatliche Bauamt Passau auf einer öffentlichen Veranstaltung in Straßkirchen über das Ergebnis informieren.

Ein kurzes Statement von Bernreiter gibt es hier als Video:

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