Umfrage-Auswertung

Zuspruch für Verzicht auf Public Viewing


Fußballfans verfolgen beim Public Viewing ein Fußballspiel.

Fußballfans verfolgen beim Public Viewing ein Fußballspiel.

Von Redaktion idowa

In nicht einmal einem Monat beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Angesichts des ungewohnten Zeitpunkts und der Kritik am Gastgeber verzichten in diesem Jahr viele Städte auf Public Viewing. In unserer Umfrage der Woche befürwortete ein Großteil der Teilnehmer eine solche Entscheidung.

Von den 1.867 Teilnehmern gaben 65 Prozent an, dass bei einer Winter-WM und Katar als Austragungsort keine rechte Stimmung aufkommen will. Für viele von ihnen ist Public Viewing eigentlich eine sommerliche Angelegenheit - mit Trikot und Bier anstatt Winterjacke und Glühwein. In den sozialen Medien betonen viele Kritiker zudem die umstrittene Rolle des WM-Gastgebers. Das Emirat steht etwa für seinen Umgang mit Gastarbeitern in der Kritik, aber auch die Menschenrechtssituation vor Ort gilt als bedenklich.

Elf Prozent der Umfrageteilnehmer sehen es dennoch als schade an, dass Public Viewing bei diesem Turnier vielerorts ausfällt. "Wenn die Deutschen dort spielen, dann kann man sie auch unterstützen - egal wo man spielt”, schreibt etwa ein Social-Media-User. Public Viewing gehöre zu einer WM einfach dazu. 24 Prozent der Teilnehmer interessieren sich für Fußball generell nicht - Public Viewing hin oder her.