Greenpeace forscht

Wie strahlenverseucht ist der Pazifik nach Fukushima?


Ein Handout-Foto des japanischen Verteidigungsministeriums zeigt die Ruinen des havarierten Atomkraftwerks Fukushima von der Seeseite aus, während im Vodergrund eine Experte in Schutzkleidung zu sehen ist (Archivfoto vom 03.04.2011).

Ein Handout-Foto des japanischen Verteidigungsministeriums zeigt die Ruinen des havarierten Atomkraftwerks Fukushima von der Seeseite aus, während im Vodergrund eine Experte in Schutzkleidung zu sehen ist (Archivfoto vom 03.04.2011).

Von Monika Müller

Nach der Atomkatastrophe von Fukushima vor fünf Jahren untersucht die Umweltschutzorganisation Greenpeace, welche Auswirkung die radioaktive Verstrahlung auf den Pazifischen Ozean hat.

Von einem japanischen Forschungsschiff aus werden mit Hilfe eines ferngesteuerten Unterwasserroboters Strahlenmessungen vorgenommen sowie Bodenproben eingesammelt, wie Greenpeace am Mittwoch bekanntgab. Das ROV (Remotely Operated Vehicle) genannte Gerät ist mit einem empfindlichen Spektrometer für Gamma-Strahlen und einer Vorrichtung zur Aufnahme von Proben ausgerüstet.

Die Katastrophe in der Atomruine Fukushima Daiichi dauere weiter an, sagte der frühere japanische Regierungschef Naoto Kan der Deutschen Presse-Agentur an Bord des Greenpeace-Schiffes "Rainbow Warrior". Kontaminiertes Wasser sei in den Ozean geflossen. Der Super-Gau in Folge eines Erdbebens und Tsunamis am 11. März 2011 hatte den damals regierenden Ministerpräsidenten noch während seiner Amtszeit von einem Befürworter zu einem entschiedenen Atomgegner werden lassen.