Tokio

Ungeachtet internationaler Proteste: Japans Walfänger stechen in See


Japans Walfänger sind wieder unterwegs.

Japans Walfänger sind wieder unterwegs.

Von SRT Praktikant

Gut 100 Wale sollen bis Juli erlegt werden: Japans Walfänger sind wieder unterwegs. Erst Ende März waren sie von einem Beutezug in der Antarktis zurückgekehrt.

Ungeachtet internationaler Proteste sind Japans Walfänger wieder in See gestochen. Zwei Schiffe legten am Donnerstag vom Hafen Shimonoseki ab und nahmen Kurs Richtung Nordwest-Pazifik, wie japanische Medien meldeten. Sie waren erst Ende März von einem Beutezug in der Antarktis zurückgekehrt. Dabei hatten die Walfänger 333 Zwergwale getötet. Während ihrer bis Ende Juli geplanten Jagd im Nordwest-Pazifik wollen sie gut 100 Wale erlegen.

Jedes Jahr machen die Japaner Jagd auf Hunderte von Walen - offiziell zu wissenschaftlichen Zwecken. Dies ist formal erlaubt, trotz des seit 1986 geltenden weltweiten Walfangmoratoriums. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt verfolgt das erklärte politische Ziel, die kommerzielle Jagd auf Großwale wieder zuzulassen.