Silvester

Über 420 Einsätze: Silvester hält Polizei auf Trab


Das ist die Bilanz der Polizei für die Silvesternacht.

Das ist die Bilanz der Polizei für die Silvesternacht.

Von Redaktion idowa

Wo gefeiert wird, läuft auch manchmal etwas aus dem Ruder. Brände, Schlägereien und Randalierer beschäftigten die Polizei in der Silvesternacht.

Zwischen 20 Uhr am Samstag und 5 Uhr am Sonntag mussten die Beamten in der Oberpfalz etwa 200 Mal einschreiten.

Die Feierlichkeiten in Regensburg liefen großenteils ohne Zwischenfälle ab. Bei 2.700 Feiernden verzeichnet die Polizei nur zwei Körperverletzungen und eine Sachbeschädigung.

Die 20 gemeldeten Brände wurden zum Großteil von Feuerwerkskörpern verursacht. In Schorndorf im Landkreis Cham brannte es kurz nach 3 Uhr in einem Wohnhaus, nach derzeitigem Sachstand aufgrund eines technischen Defektes. Drei Bewohner erlitten hierbei eine Rauchgasvergiftung und mussten ins Krankenhaus. Die Schadenshöhe wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt.

Besonders nach Mitternacht musste die Polizei wegen insgesamt 20 Körperverletzungen und 12 Unfällen aktiv werden. Die Unfälle gingen bis auf einen Fall nur mit Sachschaden ab.

In der Von-Donle-Straße in Regensburg wurde gegen 1.10 Uhr eine Person von einem Auto angefahren und leicht verletzt. Die flüchtige Fahrerin wurde jedoch ermittelt und wegen Alkohol zur Blutentnahme gebeten.

Auch in Niederbayern blieb es zum Jahreswechsel recht ruhig. Hier zählte die Polizei 229 Einsätze mit 31 Verletzte. Vor allem Körperverletzungen und Brände hielten die Polizei in Atem. Mehrere Mülltonnen und Papiercontainer wurden mutwillig in Brand gesteckt und einige Briefkästen mussten dran glauben. In einem Fall wurden ein Auto und ein Carport beschädigt. Der dabei entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 20.000 Euro.

Insgesamt wurden 29 Menschen leicht und zwei mittelschwer verletzt. Davon wurden vier bei Unfällen leicht verletzt. Die anderen Leichtverletzten waren meist in Schlägereien verwickelt. Eine schwerer Verletzte wurde in Eggenfelden von einer Rakete an den Beinen getroffen. Eine weitere Frau fügte sich bei einer Silvesterfeier im Bereich der Polizeiinspektion Landshut in suizidaler Absicht eine mittelschwere Bauchverletzung zu.

Bei 25 Einsätzen entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von 104.000 Euro. Davon entfallen circa 60.000 Euro auf die insgesamt zwölf im Berichtszeitraum registrierten Verkehrsunfälle, die restlichen 44.000 Euro auf diverse Brände von Mülltonnen, Papiercontainern, Briefkästen und eines Carports, vermutlich meist durch Feuerwerkskörper verursacht.

Übergriffe oder Belästigungen durch Einzelpersonen oder Personengruppen auf Frauen wurden in Niederbayern nicht gemeldet.

Bei fünf Einsätzen, insbesondere in Landshut, kam es zu Widerstandshandlungen von Betrunkenen oder Randalierern gegen die eingesetzten Polizeibeamten. Die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten wurden nicht ernsthaft verletzt.

Die Polizei beschlagnahmte mehrere Schreckschusspistolen, für die ein Waffenschein nötig ist. Ein Wohnungsbesitzer musste wegen wiederholter Ruhestörung in Gewahrsam genommen werden.

Zusammenfassend kann von einer weitgehend "normalen" Silvesternacht gesprochen werden.