Die Gemüse-Ernte in Deutschland fiel 2018 deutlich geringer aus als im Vorjahr. Schuld daran ist vor allem der lange und trockene Sommer.

Auf einer um 2 Prozent reduzierten Anbaufläche wurden im Jahr 2018 rund 3,3 Millionen Tonnen Gemüse geerntet, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete. Das war ein Mengenrückgang um 14 Prozent. Besonders empfindlich gegen Trockenheit zeigten sich Hülsenfrüchte, bei denen die Erntemenge ein Viertel unter dem Jahr zuvor lag. Mit 730.400 Tonnen wurde auch 21 Prozent weniger Kohl geerntet als 2017. Und die Möhren fielen 2018 kleiner aus: Hier sank die Menge um 15 Prozent auf 625.400 Tonnen. Rund 11 Prozent der Gemüsefelder wurden ökologisch bewirtschaftet, was im Schnitt geringere Erträge bringt als die konventionelle Landwirtschaft. Auch bei den Bio-Bauern gab es einen Mengenrückgang um 14 Prozent bei einer allerdings leicht um 2 Prozent ausgeweiteten Anbaufläche.

Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch in Bayern ab: Hier wurden 2018 rund 712.000 Tonnen Gemüse geerntet. Im Vorjahr waren es noch knapp 817.000 Tonnen gewesen. Besonders spürbar ging demnach die Menge an geerntetem Kohl zurück. So wurden 2018 insgesamt 52.800 Tonnen Weißkohl geerntet - 2017 waren es noch 79.300 Tonnen. Auch beim Rotkohl ist ein deutlicher Rückstieg zu verzeichnen: Die Erntemenge sank von 47.300 Tonnen (2017) auf 29.700 Tonnen. Speisezwiebeln machen mit 82.000 Tonnen zwar immer noch einen großen Teil der Ernte aus - im Vorjahr waren es allerdings noch über 15.000 Tonnen mehr (97.700). Leicht zugenommen haben dagegen die Erntemengen bei Gurken, Spargel und Erdbeeren.

Die komplette Statistik ist auf www.destatis.de zu finden.