Dutzende Schüler verschüttet

Schuleinsturz in Indonesien: Retter finden Überlebende

Die Retter haben mehrere Menschen lebend geborgen.

Die Retter haben mehrere Menschen lebend geborgen.

Von dpa

Nach dem Einsturz eines mehrstöckigen Schulgebäudes in der indonesischen Provinz Ost-Java haben Einsatzkräfte fünf Menschen lebend aus den Trümmern geborgen. Einer von ihnen ist nach Angaben der Behörden in kritischem Zustand. Gleichzeitig wurden am Mittwoch zwei weitere Leichen geborgen, womit die Zahl der Todesopfer auf fünf stieg, wie der Sprecher des Katastrophenschutzes Abdul Muhari am Morgen bestätigte.

Doch noch immer würden vermutlich fast 60 Schüler vermisst, die meisten im Alter zwischen 13 und 18 Jahren, hieß es. Es wächst die Sorge, dass das Unglück zu den verheerendsten Gebäudeeinstürzen in Indonesien in jüngerer Zeit zählen könnte. Die genaue Zahl der Verschütteten ist aber nach wie vor unklar - am Mittwoch war noch von mehr als 90 Vermissten die Rede gewesen. Manche Schüler, die auf der Anwesenheitsliste standen, waren aber gar nicht im Unterricht und haben mittlerweile ihre Familien kontaktiert.

Die Angehörigen warteten verzweifelt auf Nachrichten.
Die Angehörigen warteten verzweifelt auf Nachrichten.
Die Angehörigen warteten verzweifelt auf Nachrichten.
Das Schulgebäude war am Montag ganz plötzlich in sich zusammengefallen.
Das Schulgebäude war am Montag ganz plötzlich in sich zusammengefallen.
Das Schulgebäude war am Montag ganz plötzlich in sich zusammengefallen.
Die Retter müssen größtenteils mit bloßen Händen graben.
Die Retter müssen größtenteils mit bloßen Händen graben.
Die Retter müssen größtenteils mit bloßen Händen graben.

An dem islamischen Internat in der Stadt Sidoarjo wurde noch gebaut, es war aber bereits in Betrieb. Das Unglück ereignete sich während des Gießens einer Betondecke, als Medienberichten zufolge offenbar eine tragende Säule nachgab. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich zahlreiche Schüler zum Nachmittagsgebet in der Schule auf. Dutzende wurden unter tonnenschweren Betonplatten und Ziegeln begraben.

Die Rettungsteams arbeiten unter schwierigsten Bedingungen. Weil die Trümmer sehr instabil seien, könne schweres Gerät kaum eingesetzt werden, sagte Muhari. „Wenn es Anzeichen für Leben gibt, graben unsere Teams weiter von Hand - auch wenn das sehr viel länger dauert.“

Etwa 100 Menschen hatten den Einsturz überlebt, viele von ihnen wurden noch im Krankenhaus behandelt. Zahlreiche verzweifelte Eltern harren seit Tagen nahe der Unglücksstelle aus und hofften auf positive Nachrichten der Retter. Hunderte Einsatzkräfte der Such- und Rettungsagentur Basarnas, lokaler Katastrophenschutzbehörden, des Militärs und der Polizei sind rund um die Uhr im Einsatz.

Der südostasiatische Inselstaat Indonesien ist das Land mit der größten muslimischen Bevölkerung der Welt. Fast 90 Prozent - oder etwa 240 Millionen Menschen - sind Muslime. Landesweit gibt es Zehntausende islamische Schulen und Internate.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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