Hof

Massive Proteste verhindern Ponyreiten auf Volksfest in Hof


Das Ponyreiten wie hier auf der Landshuter Dult wird heuer auf dem Volksfest in Hof entfallen. Vorausgegangen waren massive Proteste von Tierschützern.

Das Ponyreiten wie hier auf der Landshuter Dult wird heuer auf dem Volksfest in Hof entfallen. Vorausgegangen waren massive Proteste von Tierschützern.

Nach Protesten von Tierschützern fällt das Ponyreiten auf dem Volksfest im oberfränkischen Hof in diesem Jahr aus.

Edmund Kaiser, Chef des Unternehmens, begründete dies laut Mitteilung der Stadt vom Donnerstag mit massiven Anfeindungen gegen seinen Betrieb "durch militante Tierschützer", die ihn auch psychisch enorm belasten würden. Immer wieder sei ihm Tierquälerei vorgeworfen worden.

"Die Situation hat sich bundesweit in den letzten beiden Jahren massiv zugespitzt", sagte Kaiser. "Es verging zuletzt kaum ein Tag, an dem man nicht an der Reitbahn beschimpft wurde oder an dem Kinder teilweise tätlich gehindert wurden, zu uns zu kommen." Das sei ihm zu viel.

Ein Sprecher der Stadt erklärte: "Das Unternehmen ist uns als ausgesprochen zuverlässig bekannt und wir bedauern die Entwicklung sehr." Kaiser habe den Tieren für Ruhezeiten große Weideflächen geboten. Auch Tierärzte hätten immer wieder bestätigt, dass die Ponys in hervorragendem Zustand seien. Man wolle für das diesjährige Volksfest aber kein Unternehmen verpflichten, "das möglicherweise geringere Standards für die Tiere aufweist".

Endgültig wolle Kaiser sein Gewerbe aber nicht an den Nagel hängen, hieß es weiter: "Wenn ich jetzt sehe, dass uns Kinder Teddybären schicken, damit wir weitermachen, dann denke ich mir: Nein, das war's noch lange nicht, wir reiten weiter", sagte der Unternehmer demnach.