Umwelt

Klimawandel vertreibt heimische Arten aus der Nordsee


Der Einsiedlerkrebs (Pagurus prideaux), fotografiert am 05.08.2013. Der Einsiedlerkrebs breitet sich durch Klimaänderungen weiter in den Süden aus. In der Nordsee werden nach einer neuen Studie zum Ende des Jahrhunderts deutlich weniger heimische Arten leben. Mehr als die Hälfte der am Boden lebenden heimischen Fauna verliert ihren Lebensraum, haben Senckenberg-Wissenschaftler in Wilhelmshaven berechnet.

Der Einsiedlerkrebs (Pagurus prideaux), fotografiert am 05.08.2013. Der Einsiedlerkrebs breitet sich durch Klimaänderungen weiter in den Süden aus. In der Nordsee werden nach einer neuen Studie zum Ende des Jahrhunderts deutlich weniger heimische Arten leben. Mehr als die Hälfte der am Boden lebenden heimischen Fauna verliert ihren Lebensraum, haben Senckenberg-Wissenschaftler in Wilhelmshaven berechnet.

Von Monika Müller

In der Nordsee werden nach einer neuen Studie zum Ende des Jahrhunderts deutlich weniger heimische Arten leben.

Mehr als die Hälfte der am Boden lebenden heimischen Fauna verliert ihren Lebensraum, haben Senckenberg-Wissenschaftler in Wilhelmshaven berechnet. Das deutsch-norwegische Forscherteam führt den Artenschwund in Modellrechnungen auf den Klimawandel zurück.

Danach zieht es etwa zwei Drittel der untersuchten Tiere nach Norden, ein Drittel südwärts. Die Forscher gehen davon aus, dass freiwerdende Lebensräume künftig von einwandernden Arten besetzt werden. Kleiner Trost für die Fischer: Krabben werden im Küstenbereich und im Watt bleiben und sich nach Norden ausbreiten, wie die Wissenschaftler im Fachjournal "Estuarine, Coastal and Shelf Science" erläutern.