Eiskalt

Frostiger Start in den meteorologischen Frühling


Für die Meterologen ist seit Donnerstag der Frühling da. In vielen Regionen fühlt sich das Wetter jedoch gerade nicht so frühlingshaft an.

Für die Meterologen ist seit Donnerstag der Frühling da. In vielen Regionen fühlt sich das Wetter jedoch gerade nicht so frühlingshaft an.

Von Redaktion idowa

Der Frühling ist da - zumindest für die Meteorologen. Für alle anderen heißt es am Donnerstag immer noch: "Warm anziehen". Bald soll die Eiszeit jedoch vorbei sein.

Mit einer eiskalten Nacht hat in Deutschland der meteorologische Frühling begonnen. So fielen die Temperaturen im Erzgebirge am Donnerstagmorgen auf bis zu minus 18 Grad, wie auf der Internetseite des Wetterdienstes Kachelmannwetter zu sehen war.

Auch in Berlin herrschte bei bis zu minus 12 Grad strenger Frost. In München zeigte das Thermometer minus 11 Grad, in Hamburg minus 10 Grad. Etwas milder war es bereits im Westen, so wurden in Köln noch minus 6 Grad registriert. Für die Eiseskälte verantwortlich ist das Hoch "Hartmut", der über Nordeuropa kalte arktische Luft von Russland und Finnland nach Deutschland gebracht hat, wie der Deutsche Wetterdienst in einer Mitteilung am Donnerstag erklärt. Aus statistischen Gründen berechnen Wetterforscher ihre Klimadaten im Übrigen in ganzen Monaten, daher spricht etwa der Deutsche Wetterdienst vom meteorologischen Frühlingsanfang 1. März. Der astronomische, kalendarische Frühlingsbeginn ist erst am 20. März.

Freude auf den Frühling

Und wirklich nach Frühling fühlt es sich derzeit noch nicht an, auch wenn der tägliche Sonnenschein und der fast wolkenlose Himmel zumindest von drinnen einem ein wenig Frühling vorgaukeln. Spätestens wenn man das Haus verlässt, wird man von der Kälte wieder eingeholt. Bei vielen ist die Freude auf den Frühling dennoch ungetrübt.

Auch das Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz freut sich auf Twitter bereits auf den Frühlingsanfang. "Noch hat der Winter die Natur fest im Griff - aber nicht mehr lange: Heute ist (meteorologischer) Frühlingsanfang", twittert das Ministerium am Donnerstag.

So schnell wird es aber noch nicht gehen: In Deutschland sehen sich Autofahrer ab Freitagnachmittag mit Glättegefahr konfrontiert, wenn ein Regenband übers Land zieht. Die Folge: In der Nacht zum Samstag fällt in den Hochlagen Schnee, im Flachland Regen, der auf dem eiskalten Boden sofort gefriert. Tagsüber werden am Samstag dann bis zu sechs Grad plus erwartet, am Sonntag am Oberrhein und dem Alpenvorland sogar bis zu elf Grad. Zumindest die Temperaturen werden langsam frühlingshafter.