Netzfundstück

Das Internet enthüllt: Warum Uno (fast) alle falsch gespielt haben


Uno gehört zu den beliebtesten Kartenspielen überhaupt. Die genauen Regeln scheint aber nicht jeder Spieler zu kennen... (Symbolbild)

Uno gehört zu den beliebtesten Kartenspielen überhaupt. Die genauen Regeln scheint aber nicht jeder Spieler zu kennen... (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Klar, das Kartenspiel Uno kennt wohl jeder. Die genauen Regeln aber offenbar nicht unbedingt. Denn ein Facebook-Post, der auf die richtige Spielweise hinweist, geht gerade im Netz viral.

Er stammt von einer Frau aus Amerika und beginnt mit den Worten: "Es hat also 35 Jahre gedauert, bis ich realisiert habe, dass ich Uno seit meiner Kindheit immer falsch gespielt habe". Dabei geht es auch noch um eine der wichtigsten (wenn nicht sogar DIE wichtigste) Karte des Spiels überhaupt: Die +4-Karte, die den nächsten Spieler zwingt, vier Karten zu ziehen.

Für die meisten Spieler war diese Karte wohl immer ein letzter Trumpf, den man sich besser aufgehoben hat, um einem Gegenspieler kurz vor seinem Sieg nochmal richtig eins auszuwischen - und die Partie vielleicht doch noch zu drehen. Tatsächlich gibt es für das Ausspielen der Karte aber strenge Regeln. Die +4 darf nämlich eigentlich nur dann gelegt werden, wenn der Spieler keine andere Karte der passenden Farbe auf der Hand hat. Liegt zum Beispiel auf dem Ablagestapel eine rote 2 und der Spieler hat neben der +4 noch eine rote 6 auf der Hand, so muss er diese ausspielen. Diese Regel gilt aber nur für Farben, nicht für Zahlen. Hätte der Spieler in unserem Beispiel keine rote 6, sondern eine grüne 2 auf der Hand (die er ebenfalls auf die rote 2 legen könnte) könnte er sich auch für die +4 entscheiden.

Doch wie will man feststellen, ob sich die Spieler auch tatsächlich daran halten? Auch dafür hat das offizielle Regelbuch eine Lösung: Wenn der von der +4 betroffene Spieler der Auffassung ist, dass sein Gegner die Karte nicht hätte spielen dürfen, so kann er sich von ihm seine restlichen Handkarten zeigen lassen. Hat der Gegner die +4 korrekt ausgespielt, muss der betroffene Spieler für sein Misstrauen bezahlen und sogar 6 statt vier Karten ziehen. Hätte der Gegenspieler dagegen eine andere Karte spielen können (und die +4 also unrechtmäßig benutzt), so muss er selbst die vier Karten ziehen.

Soweit die offiziellen Regeln. Für viele Spieler scheint das jedoch eine große Überraschung gewesen zu sein: Der "enthüllende" Facebook-Post wurde mittlerweile jedenfalls schon über 120.000 mal geteilt. Was lernen wir daraus? Manchmal kann es eben doch sinnvoll sein, sich die Regeln einmal durchzulesen...