Im Kampf für bessere Bedingungen in der Tierhaltung hat der Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) eine Tierwohlabgabe ins Spiel gebracht. Doch wie finden die idowa-Leser diesen Vorschlag? Das Ergebnis unserer Umfrage der Woche fällt eindeutig aus.

Özdemir hat mehr Wertschätzung für Lebensmittel eingefordert und will dafür auch einem ständigen harten Preiskampf zulasten der Bauern ein Ende machen. Im Gespräch dafür ist unter anderem eine Tierwohlabgabe. Das bedeutet, dass beispielsweise 40 Cent pro Kilogramm Fleisch beim Kauf draufgeschlagen würden. Damit sollen die Mehrkosten für bessere Tierhaltung an die Kunden weitergegeben und die Landwirte so entlastet werden.

Doch wie kommt das bei den idowa-Lesern an? In unserer Umfrage der Woche durften sie sieben Tage lang abstimmen. Insgesamt haben an der Abstimmung über die Tierwohlabgabe 2.334 Leser teilgenommen. Knapp 60 Prozent (1.393 Stimmen) hielten die Tierwohlabgabe für eine gute Idee, bessere Tierhaltung zu fördern, ohne die Bauern mehr zu belasten. Nicht begeistert von Özdemirs Vorschlag zeigten sich etwa 38 Prozent (887 Stimmen) der Umfrage-Teilnehmer. Sie bemängeln, dass so nur wieder der Verbraucher draufzahlen müsse. Gut zwei Prozent (54 Stimmen) der Leser gaben an, dass sie kein Fleisch essen und sie die Tierwohlabgabe nicht interessiere.