Trost für den Kinderstar

Angebrannte Maus-Figur wird mit Pflastern versorgt

Die Maus-Figur vor dem WDR-Gebäude in Köln wurde mit vielen Pflastern versorgt.

Die Maus-Figur vor dem WDR-Gebäude in Köln wurde mit vielen Pflastern versorgt.

Von dpa

Sie ist schwarz verkohlt - und nun voller Pflaster: Die bei einem mutmaßlichen Brandanschlag beschädigte Maus-Figur in Köln erlebt eine Welle der Solidarität. Der angekokelte Kinderstar - in der Nacht zum Samstag von Unbekannten in Brand gesetzt - ist inzwischen an seiner ramponierten Stelle mit etlichen Pflastern beklebt worden, offenbar von Passanten. Fast so, als gelte es, eine Wunde zu versorgen.

Wer hinter dem nächtlichen Feuer steckt, ist unterdessen weiterhin unklar. Die Polizei sucht nach Zeugen und ermittelt wegen Sachbeschädigung gegen unbekannt. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hatte die brennende Maus-Figur vor dem Gebäude des Westdeutschen Rundfunks (WDR) entdeckt und die Einsatzkräfte alarmiert.

Wer hinter dem mutmaßlichen Brandanschlag steckt, ist noch nicht geklärt.

Wer hinter dem mutmaßlichen Brandanschlag steckt, ist noch nicht geklärt.

Nach ersten Erkenntnissen sollen kurz vor dem Feuer Jugendliche in der Nähe der Statue gewesen sein. Ob sie auch für den Brand verantwortlich sind, ist aber unklar - das sei Bestandteil der Ermittlungen, so die Polizei.

Relativ klar scheint indes, dass das Feuer mit Hilfsmitteln entfacht wurde. „Sie ist massiv“, sagte ein Polizeisprecher über die Maus-Figur. „Die kann man nicht einfach so mit einem Feuerzeug anzünden.“ Der WDR hatte von „Bröckchen von Styropor oder eines zerschnittenen Schwammes“ berichtet, die man auf dem Boden neben der Figur gefunden habe.

Der Sender kündigte zudem an, dass die Statue abgebaut und zur Reparatur gebracht werde. Am Montagnachmittag stand sie zunächst noch an ihrem angestammten Platz - inklusive Pflaster.

Die Maus-Figur war 2021 zum 50. Jahrestag der ersten Folge der „Sendung mit der Maus“ vom Westdeutschen Rundfunk eingeweiht worden. Sie ist ein beliebtes Foto-Objekt für Kinder und Erwachsene.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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