Staatliche Bibliothek Regensburg

Zu den Schätzen gehört ein Kettenbuch


Ein Buch über die Geschichte der Päpste blieb im 16. Jahrhundert schön an seinem Platz in der Pultbibliothek.

Ein Buch über die Geschichte der Päpste blieb im 16. Jahrhundert schön an seinem Platz in der Pultbibliothek.

Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen und es klingt hohl, ist das allemal im Buch ?", fragte der fröhliche Nörgler Georg Christoph Lichtenberg (1742 bis 1799) in seinen "Sudelbüchern" und fasste in diesem Aphorismus kurz und prägnant zusammen, dass in einer Bibliothek durchaus mehr Wissen stecken kann als in einem menschlichen Gehirn. Weshalb der spanische Autor Jorge Luis Borges (1899 bis 1986) festgestellt hat: "Ich habe mir das Paradies immer als eine Art Bibliothek vorgestellt." Bibliotheken sind ihrerseits dann schon wieder Themen ganzer Romane geworden, etwa Walter Moers' "Die Stadt der träumenden Bücher", Elias Canettis "Die Blendung" und Umberto Ecos "Der Name der Rose". Eco verweist denn auch auf die Klöster als das eigentliche Wissensarchiv Europas in jenen Zeiten, in denen es mal recht eng war mit Schriftlichkeit und Wissensvermittlung.

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