Buch-Tipp

In „Die Mühle“ trifft eine Außenseiterin auf die coole Clique von früher

Im Thriller „Die Mühle“ ist Lana dazu gezwungen, sich mit der coolen Gruppe von früher im Wald aufzuhalten. Doch bald verschwindet der Erste – und Panik bricht aus.


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„Die Mühle“ von Elisabeth Herrmann, erschienen bei cbj/Verlagsgruppe Penguin Random House, 448 Seiten.

Elisabeth Herrmanns Spezialgebiet sind spannende Krimis. Ihr Buch „Die Mühle“ ist schon ein paar Jahre alt, aber deshalb nicht weniger fesselnd beim Lesen. Die Hauptfigur: die 19-jährige Außenseiterin Lana.

Darum geht’s: „The Court“ – das waren die Coolen aus Lanas Schulzeit. Sie waren zu siebt und die Beliebtesten der Schule. Doch sie haben alle, für Lana nicht verständlich, keinen Kontakt mehr. Johnny war Teil dieser Gruppe. Als er in der Uni von der Treppe vor Lanas Füße fällt und ins Krankenhaus eingeliefert wird, findet sie zufällig seine Schlüssel und entscheidet, sie ihm ins Krankenhaus zu bringen. Dort erzählt ihr Johnny von der Einladung, die er in ein Grand Hotel bekommen hat, um seine alte Clique wieder zu treffen. Kurzerhand bittet er sie darum, für ihn dort hinzureisen. Dort angekommen, sind fast alle der alten Freundesgruppe nicht begeistert, dass auch Lana da ist.

Als sie am nächsten Tag zu einem Picknick in die Berge fahren, stürzt eine Brücke ein und ihnen wird der Weg zurück abgeschnitten. Auf der Suche nach einem Rückweg kommt die Truppe zu einer Mühle, die eindeutig für sie vorbereitet wurde: Ein gerade fertig gewordener Braten ist im Ofen und die Betten sind mit kleinen Kärtchen mit ihren Namen beschriftet.

Dann der Schock: Eine Person aus der Gruppe verschwindet. Lana ist als Einzige fest davon überzeugt, dass das kein Zufall ist.

In aller Kürze: Als die Außenseiterin Lana zufällig in ein Treffen der coolen Clique aus ihrer Schulzeit reinrutscht, passieren mysteriöse Dinge. Als der Erste verschwindet, wird schnell klar, dass jemand ihr Leben bedroht.

Fazit: Durch den detaillierten Schreibstil bekommt der Leser das Gefühl, selbst bei dem Trip dabei zu sein, und fiebert automatisch mit. Zudem haben alle Charaktere einzigartige Persönlichkeiten, was es leicht macht, sie auseinanderzuhalten.

Das Buch ist spannend und durchdacht geschrieben. Der Schluss ist allerdings teils verwirrend, zudem ist man an manchen Stellen von „Die Mühle“ mit den Handlungen der Charaktere überfordert.