Mit Granteln durch die Krise

Bruno Jonas: "Glaube, wir Bayern halten das lange durch"


Kabarettist Bruno Jonas. Foto: picture alliance / Matthias Balk/dpa/Archivbild

Kabarettist Bruno Jonas. Foto: picture alliance / Matthias Balk/dpa/Archivbild

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

Laut dem Kabarettisten Bruno Jonas kommen die Bayern besser als andere durch die Corona-Krise.

"Ich glaube, dass wir Bayern das lange durchhalten - erstens, weil wir die Hoffnung nicht aufgeben, dass es wieder besser wird, und weil wir mit unserer Grundeinstellung zum Leben besser ausgestattet sind als andere Mentalitäten", sagte der 67-Jährige in einem Interview der "Augsburger Allgemeinen" (Montagausgabe).

"Ich glaube, dass der Grant ein guter Modus ist, um durch diese Zeit zu kommen", erklärte er im Gespräch mit der Zeitung. Letztlich neige der Bayer dann aber doch zur Vernunft. "Ich könnte mir vorstellen, dass wir Bayern da doch anpassungsfähiger sind als beispielsweise die Westfalen, um nicht direkt von den Preißn zu sprechen."

Schließlich sei schon König Ludwig II. ein Profi in Sachen Quarantäne gewesen. "Der hat sich an den schönsten Plätzen in Bayern einige hochherrschaftliche Quarantäne-Stationen gebaut", sagte der Kabarettist. Auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) mache einen guten Job: "Er wirkt manchmal a bissl preußisch. Die Franken tendieren immer schon eher zum preußischen Obrigkeitsstaat."

Er selbst befinde sich mit seiner Frau im "Home Living": "Für einen Kabarettisten ist das aber ohnehin Teil seines normalen Lebens, dass er daheim am Schreibtisch sitzt und etwas schreibt oder liest oder sich was überlegt. Diesen Teil meiner kabarettistischen Tätigkeit kann ich momentan sehr ausgiebig genießen."