Angst vor hartem Lockdown

Handelsverband Bayern: Samstag war "stärkster Tag im Weihnachtsgeschäft"


Wegen steigender Corona-Zahlen haben viele Menschen in Bayern den Samstag für Geschenkekäufe genutzt.

Wegen steigender Corona-Zahlen haben viele Menschen in Bayern den Samstag für Geschenkekäufe genutzt.

Von mit Material der dpa

Mitten in der Diskussion um Ladenschließungen wegen steigender Corona-Zahlen haben viele Menschen in Bayern den Samstag für Geschenkekäufe genutzt.

"Heute war der stärkste Tag im Weihnachtsgeschäft", sagte Bernd Ohlmann, Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern. Trotzdem lägen die Umsätze noch knapp 25 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.

Zum Bummeln komme kaum jemand in die Städte - stattdessen würden Wunschzettel abgearbeitet. "Von Festtagsstimmung kann heute keine Rede sein", sagte Ohlmann.

Die Polizei bekam von dem Andrang wenig mit. In der Nürnberger Fußgängerzone seien zwar viele Weihnachtsbesorgungen erledigt worden. "Eine Häufung von Einsätzen haben wir nicht", sagte ein Sprecher der Polizei Mittelfranken.

Kaum etwas los war laut der Münchner Polizei in der Fußgängerzone der Landeshauptstadt. Trotzdem gebe hier verstärkt Kontrollen zur Einhaltung der bereits geltenden Corona-Regeln. "Da hat sich aber nichts geändert nur wegen Diskussionen über mögliche Geschäftsschließungen", sagte der Sprecher.

Im niederbayerischen Landkreis Regen sind die Ladenschließungen ab Montag bereits beschlossene Sache. Der letzte Tag für Weihnachtseinkäufe im Geschäft lockte trotzdem keine Massen in die Zentren. "Bei uns ist alles ganz ruhig", sagte ein Sprecher der örtlichen Polizei.

Am Samstag lag der Inzidenzwert im Landkreis Regen laut Robert Koch-Institut bei über 572 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.