Auftakt der Gespräche

Bislang "keine Annäherung" bei Tarifrunde für Kitas und Sozialberufe


Die Gewerkschaften fordern für die rund 330.000 Beschäftigten in Sozial- und Erziehungsberufen neben einer besseren Bezahlung auch attraktivere Arbeitsbedingungen. (Symbolbild)

Die Gewerkschaften fordern für die rund 330.000 Beschäftigten in Sozial- und Erziehungsberufen neben einer besseren Bezahlung auch attraktivere Arbeitsbedingungen. (Symbolbild)

Von mit Material der dpa

In der zweiten Tarifrunde für die kommunalen Sozial- und Erziehungsberufe hat sich am Montag noch keine Einigung abgezeichnet.

Wie eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi am Abend der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, lagen die Positionen von Gewerkschaften und Arbeitgebern "sehr weit auseinander". Bislang habe es bei den strittigen Punkten "keine Annäherung" gegeben. Das bestätigte auch ein Sprecher des Beamtenbunds dbb am Abend. Verdi und der Gewerkschaftsbund dbb waren am Montagvormittag mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände VKA in Potsdam zu zweitägigen Tarifverhandlungen zusammengekommen.

Für die rund 330.000 Beschäftigten in Sozial- und Erziehungsberufen wollen die Gewerkschaften neben einer besseren Bezahlung auch attraktivere Arbeitsbedingungen erreichen - beispielsweise mehr Zeit für die Vor- und Nachbereitung von Erziehungsarbeit. Die Tarifpartner hatten die Verhandlungen im Februar dieses Jahres nach knapp zweijähriger Pandemiepause wieder aufgenommen. Anfang März gingen Tausende Erzieherinnen und Erzieher und andere Beschäftigte sozialer Berufe bundesweit auf die Straße, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hielt den Gewerkschaftsforderungen bislang unter anderem entgegen, dass die Entgelte der kommunalen Beschäftigten bereits meist über denen bei anderen Trägern im Sozial- und Erziehungsdienst lägen.

Die Verhandlungen dauerten bis zum späten Montagabend an. An diesem Dienstag sollte die Runde fortgesetzt werden.