So kocht die Region
Welches Fleisch sich am besten für Raclette eignet
Welches Fleisch für Raclette genommen wird, hängt nicht nur vom persönlichen Geschmack und den Vorlieben der Gäste ab, sondern vor allem von der Qualität und Auswahl des Fleischstücks. So eignen sich fürs Raclette nur die Edelteile, wie Filet und Lende. Stark durchwachsene oder fetthaltige Fleischstücke sind nicht empfehlenswert, denn sie werden in den kleinen Pfännchen nicht zart. Die Foodblogger von cooknsoul.de zeigen uns heute, worauf man beim Raclette sonst noch achten sollte.
Die Grundregel bei allen Fleischsorten lautet: je kurzfaseriger und mager, desto zarter. Beim Raclette wird das Fleisch hauchdünn aufgeschnitten, denn es soll innerhalb kürzester Zeit gar sein. Im Idealfall ist das Fleisch durchgebraten, während der Raclette-Käse obendrauf schmilzt. Anders als beim Fleisch für Fondue eignen sich Fleischwürfel nicht so gut fürs Raclette, da sie eigentlich in den Pfännchen gewendet werden müssten, um gleichmäßig zu garen. Das funktioniert aber nicht mit Käse obendrauf. Für ein wirklich perfektes Raclette Essen braucht man außerdem schöne Beilagen und eine große Auswahl an Saucen und Dips fürs Raclette.
Fleisch für Raclette vom Rind
Rinderfilet ist am besten für die Zubereitung in den kleinen Pfännchen geeignet, denn es wird eigentlich immer butterzart. Da das Filet ein kaum beanspruchter Muskel auf der Unterseite des Rippenbogens vom Rind ist, sind seine Fasern besonders kurz. Roastbeef, also die Rinderlende bzw. der Rücken, ist ebenfalls gut geeignet fürs Raclette. Auch dieser Muskel ist beim Rind nicht für schwere Arbeit geschaffen, weshalb er kurzfaserig und von Haus aus zart ist.
Alle anderen Stücke vom Rind, wie Rinderbraten, Rinderbrust, Beinfleisch und Schulter sind fürs Raclette in keinster Weise geeignet.
Fleisch für Raclette vom Schwein
Beim Schweinefleisch kann man dieselben Regeln wie beim Rindfleisch anwenden. Es muss mager und kurzfaserig sein, dann wird es in den kleinen Pfännchen zart und saftig. Schweinefilet und Schweinelende sind auch hier die beste Wahl. Im Notfall funktionieren auch hauchdünn geschnitten Schnitzel aus der Hüfte, allerdings sollte hierfür nur die beste Fleischqualität genommen werden. Alle anderen Fleischstücke vom Schwein würden wir nicht fürs Raclette verwenden.
Unser wichtigster Grundsatz: sowohl beim Rindfleisch, als auch beim Schweinefleisch nehmen wir ausschließlich Fleisch in bester Bio-Qualität, am liebsten von einem Biobauern, der direkt am Hof schlachtet. Dabei geht es in erster Linie darum, dass die Tiere artgerecht groß geworden sind, denn das schmeckt man. Aber auch die stressfreie Schlachtung am Hof ist ein wichtiger Faktor.
Welches Fleisch sonst noch passt
Natürlich kann auch Geflügel, wie Huhn und Pute fürs Raclette verwendet werden, ebenso wie Lammfleisch und viele Fischsorten. Aber auch bei diesen Fleisch- bzw. Fischsorten sollte man darauf achten, dass sie aus biologischer Aufzucht stammen und dass sie sich zum Kurzbraten eignen.
Wie viel Fleisch sollte man pro Person rechnen?
Wir rechnen bei Raclette, dass wir mit Freunden in einer gemütlichen Runde zubereiten, mit ungefähr 250 bis 350 Gramm Fleisch pro Person Prinzipiell gilt: Je größer die Auswahl und das Angebot an Beilagen ist, um so weniger reine Fleischmenge braucht man pro Person. Am besten nimmt man dabei verschiedene Fleischsorten, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Wird das Fleisch auf einer großen Platte angeboten, von der sich alle selber nehmen, kann so jeder für sich auswählen.
Genauso wichtig wie die Fleischauswahl sind auch die richtigen Beilagen zum Raclette. Einfache Bratkartoffeln, ein knuspriges, frisch gebackenes Baguette oder Weissbrot, aber auch ein puristischer grüner Salat oder eine Auswahl feiner Antipasti Rezepte passen bestens.
Passende Saucen und Dips für Raclette sollten ebenfalls nicht vergessen werden. Für die kleinen Gäste darf selbstgemachte Mayonnaise und Ketchup nicht fehlen. Für die Großen gibt es einen Klecks fruchtiges Aprikosen Chutney oder Blaubeeren BBQ Sauce und auf jeden Fall lieben alle unsere selbstgemachte Kräuterbutter zum Brot.