Twitter-User empört

Lars Eidinger posiert mit Luxus-Tasche neben Obdachlosen


Schauspieler Lars Eidinger posiert mit einer Luxus-Tasche neben schlafenden Obdachlosen. Auf Twitter erntet er dafür heftige Kritik.

Schauspieler Lars Eidinger posiert mit einer Luxus-Tasche neben schlafenden Obdachlosen. Auf Twitter erntet er dafür heftige Kritik.

Von Sven Geißelhardt

Viele Twitter-User sind empört: Lars Eidinger hat eine Luxus-Tasche designt und posiert damit neben schlafenden Obdachlosen. Ob der Schauspieler mit heftiger Kritik gerechnet hat?

Schauspieler, Regisseur, DJ und jetzt auch noch Designer - Lars Eidinger scheint ein Multitalent zu sein. Allerdings sind viele User auf Twitter von seinem Beruf als Modeschöpfer nicht sonderlich begeistert. Der 43-Jährige hat eine Luxus-Tasche designt und posiert damit für Werbeaufnahmen neben schlafenden Obdachlosen.

Luxus-Tasche von Lars Eidinger kostet 550 Euro

Zusammen mit Philipp Bree hat Lars Eidinger für das Label "PB 0110" die Tasche "LE 1" entworfen. Optisch hat sich der Schauspieler dabei vom Look der Aldi-Tüte inspirieren lassen. Doch statt 20 Cent muss ein Käufer für das Luxus-Accessoire aus Rindsleder stolze 550 Euro hinblättern.

Auf Twitter regen sich einige User stark über Lars Eidinger auf. Allerdings geht es dabei nicht um den Look oder den Preis der Tasche, sondern um das Marketing. Denn der Schauspieler posiert mit dem Luxus-Teil unter anderem neben schlafenden Obdachlosen. Für einige Twitter-User ist das zu viel.

Heftige Reaktionen auf Twitter

"Die umstrittene Kunst-Aktion von Lars Eidinger ist arm", schreibt ein User zu den umstrittenen Bildern. Ein anderer findet, "man sollte Lars Eidinger auch nicht für wichtiger nehmen als er ist." Ein weiterer fordert gar den Boykott der Berliner Schaubühne.

Lars Eidinger: "Es geht nicht um Luxus"

Und was sagt Lars Eidinger selbst über seine Luxus-Tasche? "Es wird Leute geben, die sagen: Ich werde bestimmt nicht für eine Aldi-Tüte aus Leder 550 Euro ausgeben. Aber der Preis steht im Zusammenhang mit dem Aufwand. Wir bezahlen den Künstler für das Motiv, wir zahlen die Verarbeitung, das Material. Das ist überhaupt nicht als Luxusartikel gedacht, sondern eher als Hommage an die Dinge des täglichen Gebrauchs", erzählt der Schauspieler im Interview mit dem "Tagesspiegel".

Auf Instagram schreibt er zu seinem Design: "Es geht nicht um Luxus. Wir versuchen nicht die Herstellungskosten zu drücken, um die Gewinnspanne zu maximieren, sondern der Preis steht in einem realen Verhältnis zum Herstellungsaufwand. Wir wollen uns an dem Verkauf der Tasche nicht bereichern. Vielmehr versucht die Tasche den Blick auf die Schönheit des Alltags zu lenken."

Zu der heftigen Kritik auf Twitter hat sich der Schauspieler bis jetzt noch nicht geäußert.

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