Zahlen für Ostbayern

Weniger Verunglückte auf Bayerns Straßen


Die Anzahl der Unfälle mit Personenschaden ist im Jahresvergleich rückläufig. (Symbolbild)

Die Anzahl der Unfälle mit Personenschaden ist im Jahresvergleich rückläufig. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Im Mai 2019 sind die Unfälle in Bayern, bei denen Menschen verletzt worden sind, deutlich zurückgegangen. Auch im gesamten Jahresverlauf gibt es positive Tendenzen.

Im Mai 2019 passierten laut vorläufigen Meldungen der Polizei auf Bayerns Straßen insgesamt 35.526 Unfälle. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, verunglückten dabei 4.868 Personen, 46 starben. Verglichen mit Mai 2018 stieg die Zahl der Getöteten damit um etwas mehr als zwei Prozent. Dagegen nahm die Gesamtzahl der Unfälle, bei denen Menschen zu Schaden gekommen sind, um etwas mehr als 28 Prozent ab. Ebenso gingen die Schadensfälle zurück, die auf den Einfluss berauschender Mittel zurückzuführen sind - und zwar um etwas mehr als 21 Prozent.

Betrachtet man das bisherige Jahr bis Mai, so ist ein leichter Anstieg der Unfälle auf Bayerns Straßen (+ 2,3 Prozent) auf insgesamt 167.849 Unfälle zu verzeichnen. Die Anzahl der Unfälle, bei denen Menschen zu Schaden gekommen sind, sank allerdings um rund 12 Prozent. Ebenso nahm die Zahl der Getöteten um mehr als 24 Prozent auf 171 Personen ab.

Auf der Ebene der Kreise in Ostbayern belegt die Stadt Regensburg bei den Unfällen mit Personenschaden einen der vorderen Plätze - 250 mal sind hier Menschen bei einem Unfall verletzt worden. Deutlich weniger oft, nämlich 80 Mal, war dies in Straubing der Fall. Zum Vergleich: In der bevölkerungsreichen Landeshauptstadt München kamen 1.795 Mal Menschen bei Unfällen zu Schaden. Am anderen Ende der Skala findet sich die kleinste kreisfreie Stadt in Bayern: In Schwabach waren im Mai nur 59 Unfälle mit Personenschaden zu beklagen.

Die Gesamtzahlen scheinen einen Trend anzudeuten. Ist tatsächlich im Lauf der Zeit von immer weniger Unfällen mit Personenschaden auszugehen? Alexander Kreipl, verkehrspolitischer Sprecher beim ADAC Südbayern, sagt, dass man die Zahlen differenziert sehen müsse. "Es hat sich über die Jahre einiges getan. Betrachtet man längere Zeiträume, dann sieht man natürlich einen Rückgang, der auf unterschiedliche Faktoren zurückzuführen ist: die Sicherheit der Pkw hat sich erhöht, ebenso die Sicherheit der Straßen. Und die Arbei in Zusammenhang mit Aufklärung und Prävention ist intensiviert worden." Bei direkten Jahresvergleichen müsse man dagegen vorsichtig sein. "Es kann immer wieder Ausreißer nach oben oder unten geben. So ist zum Beispiel die Witterung im Frühjahr ein entscheidender Faktor." Diese könne sich etwa auf die Anzahl der getöteten Motorradfahrer auswirken, die zu beklagen sei.