Verkehrsunfallstatistik 2020

Im "Corona-Jahr" weniger Unfälle in Ostbayern


In ganz Bayern gab es durch das coronabedingt geringere Verkehrsaufkommen deutlich weniger Unfälle, Verunglückte und Unfalltote. (Symbolbild)

In ganz Bayern gab es durch das coronabedingt geringere Verkehrsaufkommen deutlich weniger Unfälle, Verunglückte und Unfalltote. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Das aufgrund der Corona-Pandemie geringere Verkehrsaufkommen hat sich im Jahr 2020 positiv auf das Unfallgeschehen in Bayern ausgewirkt. Auch in Ostbayern ging die Zahl der Unfälle ebenso wie die der Verunglückten und Verkehrstoten deutlich zurück. Ein Verkehrsmittel allerdings stellt eine Ausnahme dar.

Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Freistaat ist 2020 laut einer Pressemitteilung des Landesamts für Statistik (LfStat) um etwa 17 Prozent auf etwas mehr als 345.000 Unfälle zurückgegangen. Im Jahr 2019 waren noch mehr als 416.00 Unfälle gemeldet worden. Insgesamt verunglückten 2020 auf Bayerns Straßen rund 57.600 Menschen, was einem Rückgang um fast 15 Prozent verglichen mit dem Vorjahr entspricht. Die Zahl der Verkehrstoten sank sogar auf den historischen Tiefstwert von 484 im Vergleich zu 541 im Jahr 2019.

In allen sieben Regierungsbezirken entwickelten sich laut LfStat im Jahr 2020 die Verunglücktenzahlen rückläufig. In Niederbayern verunglückten vergangenes Jahr mit knapp 5.500 rund 20 Prozent weniger Menschen als 2019, die Anzahl der bei Unfällen Getöteten lag bei 67. In der Oberpfalz ging die Zahl der Verunglückten um 18 Prozent auf rund 4.870 zurück, die Zahl der Unfalltoten lag bei 47. Im größten Regierungsbezirk Oberbayern verunglückten 2020 rund 21.280 Menschen, was einem Rückgang um 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl Getöteten sank hier auf 169.

Einen Wermutstropfen gibt es allerdings in der Verkehrsunfallstatistik 2020: Nach den vorläufigen Zahlen bis Ende Dezember 2020 wurden im Freistaat 11 Prozent mehr Radfahrer bei einem Unfall verletzt oder getötet als im Vorjahr. Bei den E-Bikern war der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr mit über 50 Prozent sogar noch deutlicher.