Tödlicher Unfall mit Erlkönig

BMW-Testfahrer muss nun doch hinter Gitter


Vor dem Amtsgericht in Landshut fiel das Urteil gegen einen BMW-Testfahrer, welcher mit einem als Erlkönig getarnten Prototypen seine Schwiegermutter bei Bonbruck in den Tod raste.

Vor dem Amtsgericht in Landshut fiel das Urteil gegen einen BMW-Testfahrer, welcher mit einem als Erlkönig getarnten Prototypen seine Schwiegermutter bei Bonbruck in den Tod raste.

Von kö

Der BMW-Testfahrer, der in der Nacht des 9. Juni 2018 bei Bonbruck mit einem hochmotorisierten Erlkönig einen Unfall mit tödlichem Ende für seine Schwiegermutter gebaut hat, muss wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs nun doch hinter Gitter. Das Urteil des Amtsgerichts von einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten sei schuldangemessen, so die Berufungskammer des Landgerichts.

Doch es lägen Besonderheiten vor, die eine vom Amtsgericht ausgesprochene Bewährung "gerade nicht rechtfertigen", so Vorsitzender Richter Peter Pöhlmann in der Urteilsbegründung. Von einem professionellen Fahrer müsse man noch mehr erwarten, dass er im Straßenverkehr die Fähigkeiten eines solchen Fahrzeugs nicht so ausnützt, dass Gefahren für andere entstehen. Das Urteil sorgte für Turbulenzen im Gerichtssaal. "Bist Du jetzt zufrieden, Du Wichser?", musste sich Staatsanwalt Gerd Strohner von Freunden des 39-Jährigen anhören. "Du stürzt die Kinder noch mehr ins Unglück", kommentierte eine ältere Verwandte in Richtung Pöhlmann.

Vor dem Amtsgericht in Landshut fiel das Urteil gegen einen BMW-Testfahrer, welcher mit einem als Erlkönig getarnten Prototypen seine Schwiegermutter bei Bonbruck in den Tod raste.

Vor dem Amtsgericht in Landshut fiel das Urteil gegen einen BMW-Testfahrer, welcher mit einem als Erlkönig getarnten Prototypen seine Schwiegermutter bei Bonbruck in den Tod raste.

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