Tarifkonflikt

Deutsche Bahn bietet GDL neue "Entgeltkomponente" an


Wenn die Bahn und die GDL ihren Tarifkonflikt nicht bald beilegen, droht eine dritte Streikrunde der Lokführer.

Wenn die Bahn und die GDL ihren Tarifkonflikt nicht bald beilegen, droht eine dritte Streikrunde der Lokführer.

Von mit Material der dpa

Kann die Bahn eine dritte Streikrunde der GDL verhindern? Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen der Lokführer-Gewerkschaft einen weiteren Schritt entgegengekommen.

Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn geht das Unternehmen nach eigenen Angaben einen weiteren Schritt auf die Lokführergewerkschaft GDL zu.

Ein neues Angebot enthalte nun eine "Entgeltkomponente", teilte die Bahn am Samstag mit. "Der Konzern erklärt sich außerdem bereit, den Anwendungsbereich der GDL-Tarifregelungen in den heutigen GDL-Mehrheitsbetrieben zu überprüfen." Personalvorstand Martin Seiler sagte, es lägen tragfähige Lösungen auf dem Tisch. "Ein Tarifabschluss mit der GDL ist überfällig."

Die GDL hatte gedroht, von Montag an den nächsten Streik vorzubereiten, sollte die Bahn bis dahin kein "verhandlungsfähiges Angebot" vorlegen. Sie und der Konzern haben sich trotz monatelanger Tarifauseinandersetzung nicht auf einen Abschluss verständigen können. Die Gewerkschaft fordert 3,2 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 28 Monaten sowie eine Corona-Prämie von 600 Euro. Die Bahn will die Tariferhöhung über einen längeren Zeitraum strecken und bietet eine Laufzeit von 36 Monaten an. Zudem stimmte sie der Corona-Prämie zu.