Sand aus der Wüste

Tiefdruckgebiet bläst Saharastaub nach Ostbayern


Saharastaub auf Autos in Waldmünchen

Saharastaub auf Autos in Waldmünchen

Auf Stefan Wagners Auto liegt Sand. Woher der kommt, kann er sich nicht erklären und fragt deshalb, ob ein Wüstensandsturm über die Region fegte - und damit liegt der Chef des Waldmünchner Autohauses gar nicht so verkehrt.

Medien berichten, dass Sahara-Staub am Samstag Himmel über Bayern lag. Der verfärbte den Himmel hierzulande rötlich-gelb und legte sich dann auch auf manchem Gegenstand nieder - so wie auf Wagners Fahrzeugen. Die Menge Staub war soviel, wie selten.

Hintergrund ist ein Tiefdruckgebiet über Südwesteuropa, durch das Winde entstehen, die den Staub aus der Wüste über das Mittelmeer direkt nach Deutschland transportieren.

Teils über 2.000 Milligramm Wüstenstaub pro Quadratmeter es gewesen. Sowas tritt nur alle paar Jahre mal auf, berichtet etwa der Bayerische Rundfunk.

Das werde auch am heutigen Sonntag noch so bleiben - die Konzentration an Wüstenstaub werde allerdings geringer sein.

Für den Sonntag prognostiziert der Deutsche Wetterdienst (DWD) im Tagesverlauf eine sich wieder nach Süden verlagernde Luftmassengrenze, womit deutlich kältere Meeresluft nach Bayern strömt. Das bedeutet in den Alpen nachlassenden Föhn.

Für den Abend warnt der DWD vor teils unwetterartigem Glatteis, insbesondere an den nördlichen Mittelgebirgen und im Tagesverlauf auch an den östlichen Mittelgebirgen. Zu örtlichem Glatteis kommt es durch gefrierenden Regen oder Sprühregen.

An den nördlichen und östlichen Mittelgebirgen soll es demnach gebietsweise leichten Dauerfrost bis -3 Grad geben. In der Nacht zum Montag mit Ausnahme des östlichen Alpenrands ist leichter Frost bis -5 Grad angesagt. An den nördlichen und östlichen Mittelgebirgen rechnet der DWD mit mäßigem, vereinzelt auch strengem Frost bis -11 Grad.

Sonntagabendabend und in der Nacht zum Montag gibt es verbreitet Schneefall und Schneeglätte, vor allem für die Mitte und den Norden Deutschlands. Der soll mäßig bis stark, zum Teil unwetterartig niedergehen.

Bis Sonntagvormittag ziehen auf höheren Alpengipfeln schwere Sturmböen zwischen 90 und 100 km/h, auf hohen Gipfeln vereinzelt noch orkanartige Böen bis 110 km/h aus Süd durch. In Föhntälern prognostiziert der DWD gelegentlich Böen bis 60 km/h aus Süd. Außerdem in den Kammlagen der nördlichen Mittelgebirge Böen um 70 km/h aus Ost.

sized

Saharastaub auf Autos in Waldmünchen

sized

Saharastaub auf Autos in Waldmünchen

sized

Saharastaub auf der PV-Anlage in Bad Kötzting.

sized

Bei Chris Liegl legte sich der Sand aufs Dachfenster.

sized

Der Pick-up von Familie Karl

sized

Ein BMW mit Sandrand

sized

Scheibenwischer wischen auch Sand.

sized

"War auch in der Wüste", schreibt Stefanie Schlecht.