Das kann sich jeder vorstellen: Wenn einer Frau widerfährt, was die Polizei unter häusliche Gewalt zusammenfasst, ist es ein großer Schritt, sich aus dieser Situation zu befreien - emotional, finanziell, sozial. Danach allein oder sogar mit Kindern fern vom gewalttätigen Partner ganz neu anzufangen. Bei Null. Das ist kaum weniger schwer. Dabei hilft seit Januar 2020 Sozialpädagogin Katharina Gall im Rahmen des Projekts "Second Stage" des Vereins Haus für das Leben, der auch Träger des Frauenhaues ist. Dort beginnt Katharina Galls Kontakt mit den Frauen. Jetzt fällt von allen Beteiligten eine Zentnerlast ab: Das Projekt kommt von einer Modell- in die Regelförderung. Statt jährlichem Bangen um den Fortbestand ist jetzt erst einmal für drei Jahre die Einrichtung gesichert.