Niederbayern

So oft musste die Polizei an Silvester ausrücken


Die Polizei in Niederbayern musste in der Silvesternacht über 240 Mal ausrücken. Vier Personen wurden beim Feuerwerkschießen verletzt (Symbolbild).

Die Polizei in Niederbayern musste in der Silvesternacht über 240 Mal ausrücken. Vier Personen wurden beim Feuerwerkschießen verletzt (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Über 240 Einsätze der Polizei hat es in der Silvesternacht in Niederbayern gegeben. Zu größeren Zwischenfällen sei es laut Polizeipräsidium Niederbayern jedoch nicht gekommen.

Zahlreiche Körperverletzungen beschäftigten in der Nacht die Einsatzkräfte in Niederbayern. Schwer verletzt wurde jedoch dabei niemand. Daneben wurden viele Sachbeschädigungen und über 30 kleinere Brände gemeldet. Diese wurden der Polizei zufolge größtenteils durch das unvorsichtige Schießen von Feuerwerkskörpern verursacht. Dabei gerieten vor allem Mülltonnen, Altpapiercontainer und Hecken in Brand.

In Deggendorf brannten mehrere Mülltonnenhäuschen aus, es entstand ein Schaden von etwa 6.000 Euro. In Bad Birnbach brannte eine Mülltonne aufgrund eines Feuerwerkskörpers. Dabei wurde der daneben abgestellte Wagen beschädigt. Der Schaden beträgt ebenfalls etwa 6.000 Euro.

In Vilshofen fing ein Holzschuppen aus bislang unbekannten Gründen Feuer. Der dabei entstandene Schaden liegt bei ungefähr 5.000 Euro. Bei dem Brand wurde auch ein Datenkabel für die Zugsteuerung der daneben liegenden Bahnstrecke beschädigt. Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn wurde verständigt, laut ersten Schätzungen beträgt der Schaden mehrere Tausend Euro. Der Zugverkehr auf der Bahnstrecke ist weiterhin möglich, jedoch eingeschränkt.

Zwölfjährige in Landshut von Rakete getroffen

Durch den unsachgemäßen oder fahrlässigen Gebrauch von Feuerwerkskörpern erlitten insgesamt vier Personen leichte Verletzungen. In Landshut wurde ein zwölfjähriges Mädchen durch eine Feuerwerksrakete getroffen und dabei leicht verletzt. Das Mädchen musste in einem Krankenhaus ärztlich behandelt werden, der Verursacher ist bislang nicht bekannt.

In Dingolfing feierten drei Personen den Jahreswechsel unerlaubterweise mit der Abgabe von Schüssen aus Salutwaffen. Die drei Salutwaffen und das Schwarzpulver wurden sichergestellt sowie die Besitzer wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zur Anzeige gebracht. Auch zahlreiche Ruhestörungen wurden der Polizei gemeldet, welche die Einsatzkräfte aber ohne größere Probleme auflösen konnten.

Es kam in der Silvesternacht auch zu mehreren Unfällen, bei denen zwei Personen leicht verletzt wurden. Bei Tann im Landkreis Rottal-Inn stieß eine 43-jährige Fahrerin mit einem Galloway-Rind zusammen, welches kurz zuvor mit drei weiteren Rindern aus einer umzäunten Weide ausgebrochen war, nachdem die Tiere vermutlich durch die Silvesterböllerei aufgescheucht wurden. Die Fahrerin erlitt leichte Verletzungen, das Galloway-Rind wurde bei dem Unfall getötet.