Niederbayern/Oberpfalz

Lage verschärft sich erneut: Viele Unfälle wegen Schnee


Von Redaktion idowa

Nach einer kurzen Verschnaufspause am Samstag hat sich die Lage in Ostbayern in der Nacht auf Sonntag wieder verschärft. Starker Schneefall führte zu zahlreichen Unfällen und erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Das Polizeipräsidium Niederbayern zählte bis 5.30 Uhr über 160 witterungsbedingte Einsätze in den besonders betroffenen Landkreisen Deggendorf, Freyung-Grafenau, Passau, Regen und Straubing-Bogen. Im Großteil der Fälle handelte es sich um umgestürzte Bäume, die der Schneelast nicht mehr standhalten konnten und umstürzten. Dadurch kam es zu insgesamt 24 Unfällen, bei denen drei Personen verletzt wurden.

Weiterhin mussten zahlreiche Straßen in den betroffenen Landkreisen zeitweise komplett gesperrt werden. Momentan sind davon noch die B11 zwischen Regenhütte und Bayerisch Eisenstein, die B85 zwischen Hörmannsdorf und Tittling, die Staatsstraße 2135 (Ruselbergstraße) und die Staatsstraße 2133 zwischen Schaufling und Hainstetten betroffen. Auch mehrere Kreisstraßen sind derzeit nicht befahrbar. Entsprechende Absperrungen bzw. Umleitungen wurden eingerichtet.

Im Bereich der Oberpfalz zählte die Polizei am Samstag etwas mehr als 100 witterungsbedingte Einsätze. Auch hier waren es in den meisten Fällen umgestürzte Bäume. Es kam zu vier Unfällen, glücklicherweise wurde aber niemand verletzt. In einem Waldstück zwischen Sindlbach und Bischberg (Landkreis Neumarkt) sorgte ein umgestürzter Baum für einen größeren Einsatz: Der Stamm hatte eine Oberleitung getroffen und war durch den Kurzschluss in Brand geraten. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da zunächst die Stromversorgung unterbrochen werden musste. Wie hoch der entstandene Schaden an den Leitung ausfällt, steht noch nicht fest.