Nachfolger von Wolf

Korkut wird neuer Cheftrainer des VfB Stuttgart


Soll bereits am Dienstag beim VfB auf dem Trainingsplatz stehen: Tayfun Korkut.

Soll bereits am Dienstag beim VfB auf dem Trainingsplatz stehen: Tayfun Korkut.

Von Guido Verstegen / Online

Es ging schnell: Einen Tag nach Bekanntgabe der Trennung von Hannes Wolf hat der VfB Stuttgart seinen neuen Trainer gefunden. Tayfun Korkut soll einen Vertrag bis 2019 unterschreiben und noch am Montagabend vorgestellt werden.

Stuttgart - Tayfun Korkut wird Nachfolger von Hannes Wolf und soll den VfB Stuttgart als Trainer zum Klassenverbleib in der Bundesliga führen. Der 43 Jahre alte Deutsch-Türke werde einen Vertrag bis zum Sommer 2019 unterschreiben und noch am Montagabend vorgestellt, teilte der Fußball-Bundesligist mit.

Für 18 Uhr ist in der Mercedes-Benz Arena eine Pressekonferenz angesetzt. Korkut war in der Rückrunde der vergangenen Saison für zwölf Spiele Trainer bei Bayer Leverkusen und seither ohne Verein. Zuvor hatte er im Profifußball bereits Hannover 96 und den 1. FC Kaiserslautern trainiert.

Von Januar 2012 bis August 2013 war er zudem Assistenztrainer der türkischen Fußball-Nationalmannschaft. Korkut wohnt in der Nähe von Stuttgart und wurde als Spieler bei den Stuttgarter Kickers ausgebildet. Korkut übernimmt den Aufsteiger von Wolf, der nach dem 0:2 gegen den FC Schalke 04 freigestellt worden war. Das erste Spiel in Korkuts Verantwortung wird die Partie beim VfL Wolfsburg am Samstag sein. Vor dem 21. Spieltag steht Stuttgart mit 20 Punkten auf Rang 15 der Bundesliga-Tabelle.

Der Vorsprung auf den Relegationsplatz und Werder Bremen beträgt nur drei Zähler. Wolfsburg hat drei Punkte Vorsprung auf die Schwaben. "Das Spiel ist von überragender Bedeutung", sagte Sportvorstand Michael Reschke am Samstag.

Am Tag nach der Freistellung von Hannes Wolf hatte Reschke gesagt, der VfB suche "einen Trainer, von dem wir sportlich, von der Kompetenz her und der menschlichen Ebene überzeugt sind". Neben Korkut waren dem Vernehmen nach auch Ex-Schalke-Trainer Markus Weinzierl und Kenan Kocak vom SV Sandhausen Kandidaten in Stuttgart.

Unter Wolf kassierte Stuttgart in den vergangenen acht Pflichtspielen sieben Niederlagen. Darunter war auch das Aus im DFB-Pokal gegen den FSV Mainz 05. Nach der Niederlage gegen Schalke soll Wolf Selbstzweifel geäußert haben und war daraufhin von seinen Aufgaben entbunden worden.