Letzter Tag vor den Ferien

Landshuter Grundschulen am Freitag wieder im Wechselunterricht


Die Grundschulen in der Stadt Landshut können ab Freitag wieder in den Wechselunterricht zurückkehren. Die Freude darüber hält sich allerdings in Grenzen - denn es ist der letzte Schultag vor den Pfingstferien. (Symbolbild)

Die Grundschulen in der Stadt Landshut können ab Freitag wieder in den Wechselunterricht zurückkehren. Die Freude darüber hält sich allerdings in Grenzen - denn es ist der letzte Schultag vor den Pfingstferien. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Die 7-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner geht in der Stadt Landshut endlich spürbar zurück. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) lag der Wert am Mittwochmorgen bei 129,4. Damit unterschreitet die Stadt Landshut heute den obersten Grenzwert der Bundesnotbremse von 165 zum fünften Mal in Serie.

Dies hat die Stadt Landshut soeben amtlich bekannt gemacht. Nach einem weiteren Karenztag (Donnerstag) darf folglich gemäß der landesrechtlichen Vorgaben für alle Grundschulklassen sowie die 1. bis 6. Klassen der Förderschulen Wechselunterricht angeboten werden, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht zuverlässig eingehalten werden kann. In der Stadt Landshut erfolgt diese Umstellung also ausgerechnet zum letzten Schultag vor den unmittelbar bevorstehenden, zweiwöchigen Pfingstferien.

"Wir freuen uns natürlich sehr, dass die 7-Tage-Inzidenz nun deutlich sinkt und deswegen die meines Erachtens überfälligen ersten Lockerungen im Grundschulbereich erlaubt sind. Ob eine Rückkehr in den Wechselunterricht für zunächst nur einen einzigen Tag und damit zwangsläufig auch nur für die Hälfte der Erst- bis Drittklässler jedoch wirklich sinnvoll ist, sei dahingestellt", sagt Oberbürgermeister Alexander Putz. Allerdings ließen die Vorgaben des Kultusministeriums den Kreisverwaltungsbehörden in dieser Frage praktisch keinen Spielraum: "Wir müssen, wenn die entsprechenden Fristen es so ergeben, ausdrücklich auch an einem Freitag und direkt vor den Ferien umstellen. Insofern bitte ich alle, die diese Entscheidung mit durchaus nachvollziehbaren Argumenten kritisch sehen, um Verständnis."

Für weiterführende Schulen ändert sich nichts

Keine Änderung bedeutet das Unterschreiten des Grenzwerts von 165 zunächst für die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen: Für sie kann, weil die 7-Tage-Inzidenz nach wie vor deutlich über der 100er-Marke liegt, bis zu den Pfingstferien nur Distanzunterricht angeboten werden. Nach den Ferien, also ab Montag, 7. Juni, wäre dagegen bei Inzidenzwerten zwischen 50 und 165 für sämtliche Jahrgangsstufen Wechselunterricht möglich. Die schon bisher bestehenden Ausnahmen für die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen aller Schularten sowie der 4. Klassen und der 11. Klassen gelten natürlich unverändert fort: Für sie findet nach wie vor in der Regel Wechselunterricht statt, weil der Mindestabstand von 1,5 Metern zumeist nicht eingehalten werden kann. Die eingerichtete Notbetreuung bleibt an allen Schulen bis zu den Ferien bestehen; über Details der jeweiligen Angebote informieren die Schulen selbst.

Das Betreuungsangebot für Kleinkinder bleibt im Stadtgebiet weiter eingeschränkt. Da die 7-Tage-Inzidenz nach wie vor über 100 liegt, kann in Kindertagesstätten und Tagespflegestellen (Kindertagesbetreuung) bis Montag, 7. Juni, nur eine Notbetreuung aufrechterhalten werden. Ausgenommen hiervon sind jedoch Vorschulkinder, die bereits ab September die Grundschule besuchen. Diese können gemäß der neuen landesrechtlichen Bestimmungen schon nach dem langen Pfingstwochenende, also ab Dienstag, 25. Mai, die Kita oder Tagespflege wieder besuchen, um einen guten Übergang in die Grundschule zu gewährleisten. Ab 7. Juni können auch die übrigen Kinder, wenn der Inzidenzwert von 165 bis dahin nicht mehr an drei aufeinanderfolgenden Tagen überschritten wird, ihre Einrichtung (Kita oder Tagespflege) im Stadtgebiet wieder besuchen. Bis dahin bleibt die wie bislang mögliche Notbetreuung bestehen. Das bedeutet, dass ausschließlich Kinder, deren Eltern keine anderweitige Betreuung sicherstellen können, die Kindertageseinrichtung bzw. Tagespflegestelle besuchen dürfen.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt in der Stadt Landshut heute außerdem zum zweiten Mal in Folge unter dem Grenzwert von 150. Wird diese Marke an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unterschritten, darf der Einzelhandel für den Einkauf mit Terminvereinbarung (System "Click&Meet") öffnen, wobei Kunden darüber hinaus einen aktuellen negativen Coronatest vorlegen müssen. Wegen des langen Pfingstwochenendes - Montag ist bekanntlich Feiertag - könnte diese Neuregelung in Landshut frühestens zum kommenden Dienstag, 25. Mai, wirksam werden.