Klare Ansage?

SPD-Generalsekretär: "Wählen AKK nicht zur Kanzlerin"


Fordert die Union auf, ihre "Personalspielchen" zu beenden: SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil.

Fordert die Union auf, ihre "Personalspielchen" zu beenden: SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil.

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

Im Falle eines vorzeitigen Rückzugs von Kanzlerin Angela Merkel will die SPD nach Angaben ihres Generalsekretärs nicht CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer zur Nachfolgerin wählen.

Auf die Frage "Würde die SPD Annegret Kramp-Karrenbauer zur Kanzlerin wählen?" sagte Generalsekretär Lars Klingbeil der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstag): "Nein. Wir sind eine Koalition unter Angela Merkel eingegangen. Wir haben Angela Merkel gewählt. Damit ist alles gesagt."

Zugleich forderte Klingbeil die Union auf, ihre "Personalspielchen", wie er es nannte, mit Blick auf Merkels Nachfolge und die Besetzung des Kabinetts zu beenden.

"Ich erwarte von der Union Disziplin. Wenn ich mir die Bilanzen von Herrn Altmaier, von Frau Karliczek oder Herrn Seehofer angucke, dann ist die klare Forderung, jetzt endlich Tempo zu machen." Die SPD habe ein Interesse daran, dass der Koalitionsvertrag weiter umgesetzt werde. "Es gibt Hausaufgaben, die wir als Koalition noch machen müssen. Ich nenne die Grundrente, das Ende der sachgrundlosen Befristung und die ganzen Frage der Zukunftsinvestitionen", fügte Klingbeil hinzu.