Frohes Fest

Christen in Ostbayern und der Welt feiern Weihnachten


Mit einer Andacht begann die "Heilige Nacht" in Regensburg.

Mit einer Andacht begann die "Heilige Nacht" in Regensburg.

Von Redaktion idowa

Alle Jahre wieder - die Weihnachtsfeiern haben begonnen. Besonders im Fokus dabei: Rom und das Heiligen Land.

Christen in aller Welt feiern das Weihnachtsfest. Im Heiligen Land zog am Dienstag die traditionelle Weihnachtsprozession von Jerusalem nach Bethlehem. In Rom sollte am Abend Papst Franziskus die Christmette zelebrieren. Dazu wurden viele tausend Gläubige im Petersdom und auf dem Petersplatz erwartet.

Christkindlandacht in Regensburg mit Bischof Voderholzer

Gefeiert wird indes auch in Regensburg, im Zentrum eines der zwei ostbayerischen Bistümer: Am Heiligen Abend feiert Bischof Rudolf Voderholzer die traditionelle Christmette im Hohen Dom St. Peter zu Regensburg. Zur Mitfeier, beginnend um 22 Uhr, sind alle Gläubigen recht herzlich eingeladen. Die Christmette wird zeitgleich auch über einen Livestream im Internet übertragen.

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Mit einer Andacht begann die "Heilige Nacht" in Regensburg.

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Weihnachten in Bethlehem: Eine Besucherin zündet eine Kerze in der Geburtskirche an.

Den Livestream finden Sie hier: Weihnachten im Regensburger Dom St. Peter - Livestreaming aus der Kathedrale.

Zu Beginn der Heiligen Nacht hat Bischof Rudolf Voderholzer die Christkindlandacht in der Karmelitenkirche Sankt Josef am Alten Kornmarkt in Regensburg als Eucharistische Andacht gefeiert. Die Christkindlandacht bildet den Abschluss einer Reihe von Andachten in der Adventszeit, mit denen sich die Gläubigen auf die Feier der Ankunft des Erlösers Jesus Christus auf der Erde vorbereiten.

Sehr viele Gläubige waren gekommen, um das weihnachtliche Geheimnis in der anhebenden Nacht zu feiern: die Ankunft Christi in einem Stall. Eine große Anzahl von Gläubigen musste auf Stehplätzen verweilen. Jesus Christus im Allerheiligsten Altarsakrament wurde von Bischof Rudolf und den versammelten Gläubigen verehrt und angebetet. Im Anschluss wurde durch die gesungene Ankündigung der Geburt des Herrn die Ankunft des Erlösers Jesus Christus im menschlichen Fleisch in die Weltgeschichte eingeordnet. Unter dem Schall der Posaunen, Trompeten und der Tuba begleiteten Ministrantinnen und Ministranten die Figur des Jesuskindes zum Altar. Es fand seinen Platz auf dem Altar unterhalb des Allerheiligsten Sakraments sowie unterhalb des Kreuzes.

In Rom: Gläubige feiern mit Papst Franziskus

Für Papst Franziskus, der in der vorigen Woche 83 Jahre alt wurde, ist es dieses Jahr die siebte Weihnachtsfeier als Oberhaupt der katholischen Kirche. Der frühere Erzbischof von Buenos Aires war im März 2013 als Nachfolger des zurückgetretenen Benedikt XVI. zum Pontifex gewählt worden. In diesem Jahr unternahm Franziskus sieben Reisen außerhalb Italiens, die letzte führte ihn Ende November nach Thailand und Japan. Den traditionellen päpstlichen Segen "Urbi et Orbi" spendet er am Mittwoch, dem ersten Weihnachtstag.

Auf dem Petersplatz waren Anfang Dezember eine Krippe und ein großer Weihnachtsbaum aufgestellt worden. Die zum größten Teil aus Holz bestehende Krippe stammt aus der Alpenprovinz Trient. In ihr sind Überreste von Bäumen verarbeitet, die vor einem Jahr bei schweren Unwettern in Norditalien umgestürzt waren. Die Tanne stammt aus der Provinz Treviso im Nordosten Italiens.

Nach biblischer Überlieferung wurde Jesus in Bethlehem geboren. Jerusalem wiederum ist der Ort von Kreuzigung und Auferstehung.

Von Jerusalem fuhr ein Wagenkonvoi mit etwa 40 Fahrzeugen nach Bethlehem. Er wurde vom Leiter des katholischen Patriarchats im Heiligen Land, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, angeführt. Auf dem Krippenplatz in Bethlehem im Westjordanland wurde die Prozession feierlich in Empfang genommen. Pizzaballa, ein italienischer Franziskaner, sollte später in Bethlehem auch die Mitternachtsmesse zelebrieren.

Zu den Feiern in Bethlehem kommen arabische Christen sowie Pilger. Auch in Nazareth im Norden Israels war am Dienstag eine Weihnachtsparade geplant. Im Dezember und Januar wird im Heiligen Land mit rund 165.000 christlichen Besuchern gerechnet, wie das israelische Tourismusministerium mitteilte.

Zur Mitternachtsmesse wird auch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas erwartet. Mehrere Dutzend palästinensische Christen aus dem blockierten Gazastreifen haben israelische Reisegenehmigungen nach Jerusalem und in das Westjordanland erhalten. Christen machen in Israel und den Palästinensergebieten nur rund zwei Prozent der Bevölkerung aus.