Verwirrung um Unfall bei NATO-Großübung "Swift Response"
12. Oktober 2017, 10:54 Uhr
aktualisiert am 12. Oktober 2017, 10:54 Uhr
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Redaktion idowa
Seit Montag findet nahe der kleinen Ortschaft Eglsee im Landkreis Amberg-Sulzbach eine Großübung der NATO statt. Am Donnerstagmorgen berichteten mehrere Medien, dass dabei ein Soldat ums Leben gekommen sei. Die Polizei verneint das jedoch.
Insgesamt nehmen an der Übung namens "Swift Response" (zu deutsch: "Schnelle Antwort") etwa 6.000 Soldaten aus zwölf NATO-Nationen teil. Geübt wird vor allem das gemeinsame, taktische Agieren im Ernstfall. So werden auch Fallschirmabsprünge und das Abwerfen von Fahrzeugen und Material trainiert. Am Donnerstagmorgen berichteten nun mehrere Medien, dass es dabei zu einem tödlichen Unfall gekommen sei. Demnach sollte sich ein Mitglied der US-Luftlandetruppen beim Fallschirmspringen in seinem Schirm verfangen haben. Der Mann sei deswegen kopfüber auf dem Boden aufgeprallt und dabei so schwer verletzt worden, dass er wenig später starb. Auf idowa-Anfrage teilte ein Polizeisprecher jedoch mit, dass das nicht der Fall ist. Es habe zwar bei einer Fallschirmübung einen Zwischenfall gegeben, der betroffene Soldat kam aber mit leichten Verletzungen davon. Einen Toten gab es definitiv nicht.
Die Großübung "Swift Response" findet jährlich statt und dauert noch bis zum 16. Oktober an. Einige Eindrücke davon finden Sie auch in unserer Bildergalerie vom Montag.