1919 gründete Walter Gropius die bekannte Kunstschule: Auf Spurensuche in Sachsen-Anhalt.
Das Bauhaus, die weltberühmte Designschule mit internationaler Strahlkraft, feiert 100. Geburtstag. Oft wird vergessen, dass die Kunstschule überhaupt nur 14 Jahre bestand. 1919 in Weimar gegründet und 1925 als Bauhaus Dessau in Sachsen-Anhalt erblüht, haben die Nazis die Designer- und Architekten-Schmiede von Walter Gropius bereits 1933 schließen lassen.
Ein Geheimtipp für Bauhaus-Fans ist Sachsen-Anhalts Hauptstadt Magdeburg: die Modellstadt der Moderne. "Früher und konsequenter als jede andere deutsche Großstadt stellte sich Magdeburg in der Weimarer Republik einem radikalen Wandel", steht in einer Broschüre - damit erregt die Stadt an der Elbe Ende der 20er Jahre große Aufmerksamkeit. Zwölf von 39 sehenswerten Bauhaus-Objekten in Sachsen-Anhalt gibt es hier: Verblüffend gut erhalten ist die Stadthalle, 1927 gebaut, in Klinkerbauweise mit Lichtbändern. "Blickfänge an der Fassade sind Steine aus neuartigen Baustoffen wie Eisenschmelz und aus schwarzem Schlackematerial," sagt Stadtführer Harald Weiss. "Als erstes Haus in Europa kombinierte unsere Stadthalle Musik und Theater auf einer Bühne".
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