"Das grenzt an Körperverletzung"

Starkoch Tim Raue geht mit der Currywurst hart ins Gericht


Der Berliner Spitzenkoch geht mit der Currywurst hart ins Gericht: "So eine Currywurst hat doch nahezu kein Fleisch mehr in sich. Das grenzt an Körperverletzung".

Der Berliner Spitzenkoch geht mit der Currywurst hart ins Gericht: "So eine Currywurst hat doch nahezu kein Fleisch mehr in sich. Das grenzt an Körperverletzung".

Von dpa/idowa

Der Berliner Spitzenkoch Tim Raue (45) ist kein Fan der Currywurst - im Gegenteil. "So eine Currywurst hat doch nahezu kein Fleisch mehr in sich. Das grenzt an Körperverletzung", sagte er der "Bild"-Zeitung. Es sei wichtig, umzudenken und zu versuchen, sich vornehmlich vegetarisch oder vegan zu ernähren.

"Fleischlose Ernährung hat früher die Gladiatoren stark gemacht. Die fleischhaltige, industriell gefertigte Nahrung hat uns all diese Allergien und Unverträglichkeiten beschert", sagte er. Er selbst habe "alles, was man so haben kann: Gluten-Allergie, Laktose- und Histaminintoleranz".

1998 wurde Raue vom Food-Magazin "Der Feinschmecker" zum Aufsteiger des Jahres gekürt. Für sein Berliner Restaurant "Tim Raue" erhielt er zwei Sterne im Guide-Michelin, 19,5 Punkte im Gault-Millau und Platz 37 bei "The World's 50 Best Restaurants". Neuerdings betreibt Raue auch ein Restaurant in der Villa Kellermann in Potsdam und ist zudem neues Jury-Mitglied der Sat.1-Show "The Taste".