Corona-Pandemie

Spahn weiter für Auffrischungsimpfungen auf breiterer Front


Jens Spahn, geschäftsführender Bundesgesundheitsminister. Angesichts stark steigender Corona-Zahlen fordert der CDU-Politiker die Länder auf, ihre Impfzentren wieder hochzufahren.

Jens Spahn, geschäftsführender Bundesgesundheitsminister. Angesichts stark steigender Corona-Zahlen fordert der CDU-Politiker die Länder auf, ihre Impfzentren wieder hochzufahren.

Von mit Material der dpa

Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dringt weiter auf Auffrischungsimpfungen auf möglichst breiter Front zum Schutz vor dem Coronavirus im Winter.

Darüber sollten die Länder nun alle Über-60-Jährigen informieren, heißt es in einem Beschlussentwurf des Bundes für die Gesundheitsministerkonferenz mit den Ländern Ende der Woche. Ergänzend könnten Auffrischungsimpfungen auch "grundsätzlich allen Personen angeboten werden, die diese nach Ablauf von sechs Monaten nach Abschluss der ersten Impfserie wünschen". Zuerst berichteten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe darüber.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt solche Verstärker ("Booster") für länger zurückliegende Impfungen vorerst in engerem Rahmen - unter anderem für Menschen ab 70 und Risikogruppen. Spahn bekräftigt laut den Beschlussvorschlägen nun außerdem, dass auch die Länder ihre regionalen Impfzentren aus dem Stand-by-Modus "wieder aktivieren und dort Auffrischungsimpfungen anbieten" sollen.

Pflegeeinrichtungen sollen nach den Vorschlägen des Bundes zu Testkonzepten für den Herbst und Winter verpflichtet werden. Diese sollten "unabhängig vom Impfstatus mindestens zweimal wöchentlich obligatorische Tests für das Personal vorsehen", heißt es in dem Entwurf, der auch der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Alle Besucher von Pflegeheimen sollten ebenfalls ein frisches negatives Testergebnis vorweisen müssen - alternativ sollen die Einrichtungen Schnelltests anbieten müssen. Die Länder könnten für Besucher auch Zugang nur für Geimpfte oder Genesene (2G) vorsehen.