BMW in Landshut

Zeitarbeiter ohne Berufsabschluss erhalten zweite Chance


21 Zeitarbeiter ohne abgeschlossene Berufsausbildung beginnen demnächst ein spezielles Ausbildungsprogramm. Sie hatten sich intern darauf bewerben müssen.

21 Zeitarbeiter ohne abgeschlossene Berufsausbildung beginnen demnächst ein spezielles Ausbildungsprogramm. Sie hatten sich intern darauf bewerben müssen.

Von Redaktion idowa

21 Zeitarbeiter des BMW Group Werks Landshuts, die keine oder keine in Deutschland anerkannte abgeschlossene Berufsausbildung haben, beginnen demnächst eine zweijährige Qualifizierung zum "Maschinen- und Anlagenführer". Das teilte das Unternehmen in einer Pressemeldung mit. Man gebe den Teilnehmern mit dem Ausbildungsprogramm eine zweite Chance, heißt es darin.

Von Juni bis kurz vor der Sommerpause hatten Zeitarbeitskräfte des BMW Group Werks Landshut die Möglichkeit, sich für dieses Projekt zu bewerben. 21 Bewerber haben es geschafft und die Auswahlgespräche erfolgreich durchlaufen. Sie verstärken ab 1. Oktober im Rahmen ihrer Qualifizierung - zunächst auf zwei Jahre befristet - die Produktionsteams im Landshuter BMW Group Werk.

Die Dauer der Qualifizierung mit dem IHK-Abschluss zum "Maschinen- und Anlagenführer" beträgt 16 Monate. Die Qualifizierungsmaßnahme wird begleitet von der IHK Niederbayern, der Agentur für Arbeit wie auch der Landshuter Berufsausbildung.

"Es ist nie zu spät"

Die Umschulung besteht aus einem Theorieteil mit Blockunterrichteinheiten an der IHK sowie einem Praxisteil in einem Fachbereich des Landshuter Werks. Nach erfolgreichem Abschluss der Qualifizierung wird eine Entfristung geprüft.

"Es ist nie zu spät. Egal wie alt jemand ist, wir bieten mit der Qualifizierung die Möglichkeit für eine zweite Chance zur Ausbildung", betonte der Programmverantwortliche Sebastian Schuller. "Das BMW Group Werk Landshut ist ein Paradebeispiel für erfolgreichen Technologiewandel und strategische Zukunftssicherung", sagte der Betriebsratsvorsitzende Bernhard Ebner.

"Arbeitsplätze gesichert"

Mit einem nachhaltig angelegten Kompetenzumbau hätten Unternehmen und Betriebsrat in den letzten Monaten in einem engen Schulterschluss nicht nur bestehende Arbeitsplätze gesichert, sondern auch zahlreiche neue geschaffen. Besonders freue er sich, dass 21 Zeitarbeitskräften, die keine abgeschlossene Berufsausbildung haben, ein spezielles Ausbildungsprogramm angeboten werden könne, so Ebner.

Aktuell umfasst die Stammbelegschaft des Werks Landshut rund 3.500 Mitarbeiter. Bis Ende des Jahres wird das BMW Group Werk Landshut weiter für Beschäftigung sorgen und so insgesamt rund 250 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fest einstellen. "Das ist ein wichtiges Signal an unsere Zeitarbeitskräfte, aber ebenso in die ganze Region", so Ebner.