Blick in die Geschichte

Eine Luckner-Figur für Bad Kötzting?


Postwirtin Maria Huber nahm die Figur des einstigen Marschalls von Günter Salzberger entgegen. Das Hotel "Zur Post" ist übrigens das Geburtshaus seiner Schwiegermutter Katharina Schmidt.

Postwirtin Maria Huber nahm die Figur des einstigen Marschalls von Günter Salzberger entgegen. Das Hotel "Zur Post" ist übrigens das Geburtshaus seiner Schwiegermutter Katharina Schmidt.

Seine Mundharmonika, ein Geschenk und einen Überraschungsgast - das alles hatte Günter Salzberger (Modehaus Heilingbrunner) aus Cham am Dienstagabend mit im Gepäck. Er bereicherte den Musikantenstammtisch in der Brauerei "Zur Post" nicht nur mit Liedern, sondern auch mit geschichtlichen Informationen rund um den berühmten Offizier, den die Stadt Cham zu dessen 300. Geburtstag 2022 besonders gefeiert hat: Johann Nikolaus Graf Luckner. Als Marschall von Frankreich schrieb er Geschichte, das ist längst bekannt, dass der Gastwirtssohn (1722 in Cham geboren) seine Kindheit aber in der Pfingstrittstadt verbrachte, wissen wohl die wenigsten. Nach dem Tod des Vaters zog Luckner im Alter von etwa sieben Jahren mit seiner Mutter Maria Franziska Billich nach Kötzting, die aus dem Post-Anwesen stammte. Bei der Großmutter verbrachte Luckner seine Kinder- und Jugendjahre. "Seine neue Heimat war die Post", erklärte Salzberger. Um auf diese Begebenheit hinzuweisen, überreichte er an die Gastwirtsfamilie Huber eine 3D-Figur des Grafen "in Originaluniform". Und in eben dieser stand plötzlich der Graf höchstpersönlich im Raum, als Überraschungsgast stattete er dem Musikantenstammtisch einen Besuch in seiner einstigen Wohnstätte ab.

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