Bayernliga Süd

Vilzing vs. Hankofen: Offene Rechnung im Ostbayern-Derby


Die SpVgg Hankofen (vorne Christian Liefke) gastiert am Samstag zum Derby bei der DJK Vilzing (hier Maximilian Wolf).

Die SpVgg Hankofen (vorne Christian Liefke) gastiert am Samstag zum Derby bei der DJK Vilzing (hier Maximilian Wolf).

Die DJK Vilzing empfängt am Samstag die SpVgg Hankofen zum Ostbayern-Derby. Die Gäste haben aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen.

Gerry Huber hat das Spiel seiner SpVgg Hankofen gegen die DJK Vilzing am zweiten Spieltag dieser Saison noch gut in Erinnerung. Mit 2:3 haben die "Dorfbuam" das Derby damals im eigenen Stadion verloren - trotz einer starken Leistung. Nun, am Samstagnachmittag, steht in Vilzing das Rückspiel an. "Wir wollen uns für die Niederlage revanchieren und mindestens einen Punkt mitnehmen", gibt Huber als Ziel aus.

Seit dem Hinspiel hat sich in beiden Clubs einiges getan. Vilzing legte eine lange Negativserie hin und fand sich plötzlich im Abstiegskampf wieder. Erst seit der Verpflichtung von Christian Stadler stimmt die Tendenz wieder. In sechs Spielen unter seiner Leitung gab es vier Siege und zwei Unentschieden. Der Anschluss zum Tabellenmittelfeld ist hergestellt. Hankofen auf der anderen Seite spielt bislang eine starke Runde und hat nach 16 Spielen schon 25 Punkte auf dem Konto.

Beide Teams in guter Form

Das Derby wird auch das Aufeinandertreffen von zwei formstarken Teams. Vilzing ist seit sechs Spielen ungeschlagen und auch Hankofen hatte vor der Niederlage zuletzt bei 1860 München II vier Spiele in Folge nicht mehr verloren. "Es treffen zwei zuletzt erfolgreiche Mannschaften aufeinander. Die Vorzeichen sind gut und es ist angerichtet für ein spannendes Spiel", blickt Christian Stadler voraus.

Der DJK-Coach sieht in Hankofen eine Mannschaft, die "zurecht da steht, wo sie sind. Sie werden jedes Jahr als Abstiegskandidat gehandelt, belehren die Experten aber mit viel Fleiß und guten Transfers immer eines besseren." Die Mannschaft sei diszipliniert, spiele ein gutes System, spiele schnell nach vorne und sei sehr gefährlich bei Standards. "Das ist ein echtes Kaliber, das da auf uns wartet", schätzt Stadler ein.

Hankofen reist ohne Angst nach Vilzing

Auf der anderen Seite weiß man natürlich auch in Hankofen um die Qualitäten Vilzings. "Ich hatte sie von Beginn an so eingeschätzt, wie sie zuletzt gepunktet haben. Das ist fußballerisch eine Super-Mannschaft", sagt Huber. "Sie agieren nun defensiv gut organisiert und haben nach vorne individuell ein richtig hohes Niveau." Verstecken werde sich seine Mannschaft aber keinesfalls: "Wir fahren auch mit viel Selbstvertrauen nach Vilzing. Wir haben natürlich Respekt, aber auf keinen Fall Angst."

Wichtig wird im Derby natürlich auch die Kampf- und Einsatzbereitschaft der Mannschaften. In Hankofen ist das in der Club-DNA ohnehin verankert. "Mentalität, Kampf- und Laufbereitschaft sowie eine große Leidenschaft sind die Grundvoraussetzung", sagt Huber, der sich von seinem Team noch eine bessere Effektivität wünscht.

Aber auch Vilzing überzeugte in den vergangenen Wochen vor allem durch ein geschlosseneres Auftreten. "Jetzt kommt ein Spiel, in dem man das noch einmal wirklich beweisen kann. In einem Derby setzt sich meistens nicht der bessere Fußballer durch, sondern der, der mehr Biss hat. Das Team, das in den Punkten Mentalität und Kampfbereitschaft besser ist."