Wahlen

CSU und SPD verlieren auch bei Bezirkswahl


Im Vorfeld der Landtags- und Bezirkstagswahlen stehen für die Gemeinden und Städte eine Vielzahl an arbeitsintensiven Tätigkeiten an.

Im Vorfeld der Landtags- und Bezirkstagswahlen stehen für die Gemeinden und Städte eine Vielzahl an arbeitsintensiven Tätigkeiten an.

Von Redaktion idowa

CSU und SPD haben auch bei der Bezirkswahl in Niederbayern und der Oberpfalz herbe Verluste erlitten.

Laut dem vorläufigen Ergebnis erhielten die Christsozialen in der Oberpfalz 37,5 Prozent - zehn Prozentpunkte weniger als vor fünf Jahren. Die SPD büßte 10,5 Punkte ein und erreichte nun 9,3 Prozent, wie der Bezirk am Dienstag mitteilte. Das zweitbeste Ergebnis erreichten die Freien Wähler mit 17,6 Prozent (plus 5 Punkte). Die AfD landete auf Anhieb bei 12 Prozent und damit knapp vor den Grünen, für die 11,6 Prozent stimmten (plus 5,2 Punkte).

Von den 18 Sitzen im Regionalparlament der Oberpfalz gehen damit sieben an die CSU, drei an die Freien Wähler und jeweils zwei an SPD, Grüne und AfD. Da es für die Bezirkstage keine Fünf-Prozent-Hürde gibt, ziehen auch noch je ein Vertreter von FDP und Linken in den Bezirkstag in Regensburg ein.

Auch in Niederbayern mussten vor allem die CSU und die SPD Federn lassen. Die CSU kommt laut dem vorläufigen Endergebnis auf 38,96 Prozent. Vor fünf Jahren waren es noch elf Prozent mehr. Die SPD stürzte auf 7,97 Prozent ab (2013: 16,44). Am stärksten zugelegt haben die Freien Wähler mit 16,40 Prozent (11,89) und die Grünen mit 9,71 (5,70). Die AfD kam aus dem Stand auf 12,94 Prozent.

Von den 24 Sitzen gehen damit neun an die CSU, vier an die Freien Wähler, drei an die AfD, zwei an SPD und Grüne und jeweils einer an die FDP, die Linke, die Bayernpartei und die ÖDP.

Die Bezirke sind die dritte kommunale Ebene in Bayern nach Gemeinden und Landkreisen. Sie übernehmen Aufgaben, die für viele Städte allein nicht finanzierbar wären. Am bekanntesten sind die Bezirke als Träger der psychiatrischen Krankenhäuser. Daneben kümmern sie sich etwa um Hilfen für Menschen mit Behinderung und um Unterstützung bei der Pflege im Alter. Mit ihren Freilichtmuseen engagieren sie sich zudem für das Brauchtum. Die Bezirkswahlen finden alle fünf Jahre mit der Landtagswahl statt.