Angst vor einer globalen Rezession

Wegen Corona: Spritpreise weiter im Tiefflug


Hauptgrund für den Rückgang der Spritpreise sind weiterhin Konjunktursorgen angesichts der Ausbreitung des Coronavirus. (Symbolbild)

Hauptgrund für den Rückgang der Spritpreise sind weiterhin Konjunktursorgen angesichts der Ausbreitung des Coronavirus. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Das Coronavirus hat weiter Auswirkungen auf die Spritpreise. Nachdem die Preise bereits im Februar nachgegeben hatten, hat sich dieser Effekt im März noch einmal verstärkt.

Laut einer aktuellen Marktauswertung des Automobilclubs ADAC sinken die Kraftstoffpreise weiter. Benzin war demnach im März so günstig wie zuletzt im August 2016. Ein Liter Super E10 kostete im Bundesmittel 1,283 Euro und damit zehn Cent weniger als im Februar. Diesel wurde um 8,5 Cent billiger und kostete 1,154 Euro pro Liter.

Am teuersten war Super E10 mit durchschnittlich 1,359 Euro pro Liter am 2. März. Diesel erreichte seinen Monatshöchststand mit 1,207 Euro am 5. März. Am wenigsten mussten Autofahrer zum Monatsende bezahlen: Am 31. März kostete ein Liter Super E10 noch 1,217 Euro und ein Liter Diesel 1,115 Euro. Gegenüber dem bislang teuersten Tag des laufenden Jahres, dem 1. Januar, bei Super E10 beziehungsweise dem 7. Januar bei Diesel, bedeutet das einen Preisunterschied von über 22 Cent.

Hauptgründe für den Preisrückgang sind laut ADAC weiterhin die Angst vor einer globalen Rezession und die zurückgehende Nachfrage sowie das große Ölangebot am Weltmarkt, die die Rohölnotierungen weiter sinken lassen. Der Kraftstoffmarkt stehe eben nach wie vor im Zeichen der Corona-Krise. Ein Barrel der Sorte Brent kostet dem Automobilclub zufolge aktuell knapp 23 Dollar, das seien noch einmal vier Dollar weniger als noch vor einer Woche. Rohöl sei damit so billig wie zuletzt 2002.

Angesichts der niedrigen Notierungen bestehe aber Spielraum für einen weiteren Rückgang der Spritpreise. Die Vergünstigung am Rohölmarkt sei zudem noch nicht in vollem Umfang bei den Verbrauchern angekommen. Das geschehe erst, wenn der Wettbewerbsdruck das auf dem Kraftstoffmarkt auch erzwinge.

Der ADAC empfiehlt Autofahrern, vor dem Tanken die Preise zu vergleichen. Wer die Preisunterschiede zwischen verschiedenen Tankstellen und Tageszeiten nutzt, spart bares Geld und stärkt zudem den Wettbewerb zwischen den Anbietern. So tankt man nach einer aktuellen Auswertung des ADAC in der Regel am günstigsten zwischen 18 und 22 Uhr.