An Schulen und Kitas

Landshuter Feuerwehr kritisiert zugeparkte Rettungswege


Vor dem Kindergarten St. Margaret in Achdorf parkten am Dienstag mehrere Fahrzeuge auf Rettungswegen, wie das Bild der Feuerwehr zeigt.

Vor dem Kindergarten St. Margaret in Achdorf parkten am Dienstag mehrere Fahrzeuge auf Rettungswegen, wie das Bild der Feuerwehr zeigt.

Von Redaktion idowa

Zum Schuljahresbeginn steigt die Zahl von parkenden Fahrzeugen in Rettungswegen wieder rapide an. Das teilte die Feuerwehr Landshut mit. Gerade rund um Bildungs- und Betreuungseinrichtungen stelle man in den vergangenen Wochen vermehrt parkende Fahrzeuge fest.

Ein Bild, das die Landshuter Feuerwehr unserer Mediengruppe zuschickte, zeigt beispielsweise die Zufahrt zum Kindergarten St. Margaret in Achdorf am Dienstagmorgen um 10.05 Uhr. "Bei dieser Situation hätten weder Feuerwehr, noch Rettungswägen und Notarzt auch nur ansatzweise eine Chance durchzukommen", heißt es in der Meldung. Die Fahrzeuge, die nicht in den vorgesehenen Parkplätzen stehen, seien allesamt verlassen.

Der Rettungsweg ist durch zwei gut einsehbare Schilder klar gekennzeichnet. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Landshut bittet dringend darum, Rettungswege überall stets freizuhalten.

Das Bildbeispiel aus Achdorf könne ebenso auf andere Stadtteile übertragen werden, so die Feuerwehr.

Einige Hinweise zu den Rettungswegen:

  • Rettungswege sind Rettungswege. Es sind keine Parkplätze und auch keine kurzen Stand- und Halteflächen.
  • Jeder Verkehrsteilnehmer ist verpflichtet, immer eine Mindestfahrbahnbreite von drei Metern aufrecht zu erhalten. Diese drei Meter sind auch dann frei zu halten, wenn keine Beschilderung Parkverbot/Halteverbot vorhanden ist.
  • Tore und Vorplätze einer Feuerwache sind immer komplett frei zu halten.
  • Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr sowie die Fahrzeuge von Rettungsdienst und THW sind 2,50 Meter breit, bis zu 15 Tonnen schwer und um die zehn Meter lang. Man könne nicht umfahren oder schnell umdrehen, so die Feuerwehr in ihrem Appell. Rangieren beziehungsweise rückwärts aus Straßen herauszufahren koste immens viel Zeit. "Wenn wir Einsatzstellen nicht direkt anfahren können, müssen wir unser Equipment (pro Person gut 30 Kilo) zur Einsatzstelle tragen und auch die Löschwasserleitungen, die wir sonst direkt aus unseren Fahrzeugen entnehmen können, bis dorthin verlegen. Dadurch verlieren wir wertvolle Zeit."