Amateurfußball vor dem Re-Start

SpVgg Lam: Mit Teamgeist und Fleiß zum Klassenerhalt


Christian Mühlbauer und die SpVgg Lam wollen den direkten Klassenerhalt schaffen - das soll mit Trainingsfleiß und Teamgeist gelingen.

Christian Mühlbauer und die SpVgg Lam wollen den direkten Klassenerhalt schaffen - das soll mit Trainingsfleiß und Teamgeist gelingen.

Von Magnus Rötzer

Am Wochenende steigen die ostbayerischen Amateurvereine nach vielen Monaten wieder in den Pflichtspielbetrieb ein. In unserer Serie durchleuchten wir den aktuellen Stand bei den Vereinen aus der Region. idowa hat bei der SpVgg Lam nachgefragt.

Was hat sich personell getan?

Die größte personelle Veränderung gab es bei der SpVgg Lam auf der Trainerbank zu verzeichnen. Am Dienstag wurde Trainer Manfred Stern überraschend entlassen. "Wir haben die Situation nach den Testspielen analysiert und über verschiedene Themen gesprochen", erklärte Lams Sportlicher Leiter Ludwig Koholka bereits am Tag der Entlassung auf idowa-Nachfrage. Man sei sich nicht in allen Punkten einig gewesen und zu dem Entschluss gekommen, es wäre besser, sich von Stern zu trennen. Beim Re-Start stehen nun erst einmal die beiden Co-Trainer Hans Schmalzreich und Thomas Altmann an der Seitenauslinie.

Mit Hans Liebl ist seit diesem Sommer bei der SpVgg Lam ein A-Jugend-Spieler aus dem eigenen Nachwuchs mit von der Partie. "Hans hat gute Leistungen gezeigt und in den Vorbereitungsspielen, in denen er zum Einsatz kam, überzeugt", findet Koholka. Er hätte eine "gute Entwicklung" genommen und sei eine Option für die Startelf bei den "Osserbuam". Noch ein weiteres Eigengewächs aus der Lamer Jugend tastet sich langsam an die Landesliga-Mannschaft ran: Jonas Freimuth. Laut Koholka zeigt der 19-Jährige viel Engagement und ist nahe dran an der ersten Mannschaft der SpVgg. "Er ist ein toller Spieler für die Zukunft", schätzt Koholka ein.

Wie lief die Vorbereitung?

Die Vorbereitung der SpVgg Lam lief durchwachsen. Zwei Siegen über Eschlkam und Lohberg zum Auftakt folgten zwei Niederlagen gegen den ASV Cham und den FC Künzing. Gegen den SC Arrach-Haibühl gelang den "Osserbuam" zwar ein deutlicher 10:2-Erfolg, gegen die SpVgg Osterhofen musste man sich allerdings mit 1:4 geschlagen geben.

"Wir haben sehr früh mit der Vorbereitung begonnen. Das würden wir so nicht mehr machen." Man hätte erahnt, dass der ursprünglich geplante Re-Start zum 1. September nicht eingehalten werden kann. "Die Moral innerhalb der Mannschaft ging nach unten und es war schwierig, kein Ziel vor Augen zu haben", erklärt Koholka. Die durchwachsenen Ergebnisse in der Vorbereitung hätten durchaus eine Rolle bei der Entlassung von Stern gespielt. Durchweg positiv sei hingegen die stetig gute Trainingsbeteiligung gewesen. "Wir hatten immer 14 bis 16 Spieler in den Trainingseinheiten, ich glaube nicht, dass das bei anderen Vereinen in der Zeit auch immer so war", mutmaßt Koholka. In dieser Woche seien sogar 18 bis 20 Fußballer in den Trainings erschienen.

Was sind die Ziele für die Rest-Saison?

Aktuell belegen die Bayerwaldler mit 25 Punkten aus 23 Spielen den 16. Tabellenplatz. Am Ende würde diese Platzierung die Abstiegsrelegation bedeuten. Das Ziel der Lamer ist klar: "Es geht nur darum, die Klasse direkt zu halten. Das wird schwierig genug, aber wir werden alles versuchen, das zu erreichen."

Das erwartet Ludwig Koholka vom ersten Spiel gegen den TSV Kareth-Lappersdorf:

Definitiv fehlen wird am Samstag Marco Lang, der am Kreuzband verletzt ist und möglicherweise noch operiert werden muss. Lang kam in dieser Saison aber ohnehin noch zu keinem Einsatz für die Landesliga-Truppe der Lamer. Koholka möchte gegen Kareth-Lappersdorf ein Team auf dem Platz sehen, bei dem ersichtlich ist, dass es sich um eine Mannschaft handelt. "Die Zuschauer sollen sehen, dass da eine Einheit auf dem Platz steht." Einen Punkt zum Auftakt gegen den Viertplatzierten aus dem Landkreis Regensburg würde Koholka unterschreiben.